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Bovy Vina
soprano

Eigentlich Johanna Pauline Felicité Bovi van Overberghe. Sie entstammte sehr armen Verhältnissen und wurde als Waise von ihren Großeltern erzogen. Später arbeitete sie in einer Zigarrenfabrik, ließ aber in Gent ihre Stimme ausbilden. 1918 debütierte sie bei einer Opernwanderbühne in Gent in 'Les deux billets' von Poise. Darauf kam sie 1919 an die Oper von Gent, wo sie ihr professionelles Debüt als Gretel in 'Hänsel und Gretel' hatte. 1922-25 sang sie am Théâtre de la Monnaie in Brüssel. 1925 übernahm sie an der Pariser Opéra-Comique als Antrittsrolle die Manon von Massenet. Bis etwa 1939 ist sie an diesem Haus (mit Unterbrechungen), u.a. als Mimi in 'La Bohème', als Rosina im 'Barbier von Sevilla', als Leila in 'Pêcheurs de perles' von Bizet und als Alexina in 'Le Roi malgré lui' von E.Chabrier, aufgetreten. An der Grand Opéra Paris gastierte sie in den Jahren 1935-39 und nochmals 1947 (als Gilda im 'Rigoletto'). 1927 und nochmals 1936 trat sie am Teatro Colón von Buenos Aires auf; weitere Gastspiele in Barcelona und Madrid (1928), am Teatro Fenice Venedig (1924), in Brescia (1924) und Cremona (1924), in Mailand, Rom und Rio de Janeiro (1927). 1928 gastierte sie an der Oper von Monte Carlo als Mireille von Gounod, als Mimi, als Nedda im 'Bajazzo' und als Marschallin im 'Rosenkavalier', 1932-34 als Violetta in 'La Traviata', als Marguerite im 'Faust' von Gouinod und als Manon in der bekannten Oper von Massenet, 1947 nochmals als Thaïs von Massenet. 1928 heiratete sie Norberto Fischer, den Erben der französischen Kaiserin Eugénie, und unterbrach darauf für mehrere Jahre ihre Karriere. Sie lebte in dieser Zeit auf ihrem Schloß Cyrnos in Cap Martin. 1933 entschloß sie sich jedoch, wieder die Bühne zu betreten. 1936 folgte sie einem Ruf an die Metropolitan Oper New York, der sie bis 1939 angehörte (Antrittsrolle: Traviata). Hier sang sie weiter die Titelfiguren in 'Manon' von Massenet und In 'Lakmé' von Delibes, die Marguerite im 'Faust' und die Juliette in 'Roméo et Juliette' von Gounod sowie die vier Sopranrollen in 'Hoffmanns Erzählungen'. Auch an der Oper von San Francisco gab sie 1937 ein Gastspiel; 1938 sang sie in der New Yorker Carnegie Hall das Sopransolo in der 9. Sinfonie von Beethoven unter A.Toscanini. Nach dem Zweiten Weltkrieg erschien sie gastweise an belgischen und französischen Bühnen. 1964 gab sie ihr letztes Konzert im Kursaal von Ostende. Die Künstlerin, die allgemein als eine der bedeutendsten Koloratricen ihrer Generation für den französischen Sprachraum galt, leitete in den Jahren 1947-55 als Direktorin die Oper von Gent. Vortrefflich geschulte virtuose Koloraturstimme, im französischen wie im italienischen Repertoire gleich beheimatet. Lit.: J.Deleersnyder: 'Vina Bovy' (Gent, 1965). Sie sang auf Schallplatten der Marken HMV und Columbia (hier in vollständiger Aufnahme von 'Hoffmanns Erzählungen').

 

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