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| | Angelici Martha | | soprano |   
| Studium in Brüssel unter der Leitung von Alfred Mahy. Seit 1933 sang sie am belgischen, niederländischen und luxemburgischen Rundfunk; 1934 gab sie ihr erstes öffentliches Konzert im Kursaal von Ostende. Bühnendebüt 1936 an der Oper von Marseille als Mimi in 'La Bohème'. 1936 kreierte sie in den Concerts Pasdeloup in Paris 'Chants de Cyrnos' von Henri Tomasi. Sie debütierte 1938 auf der Bühne der Opéra-Comique Paris in einer kleinen Partie in 'Louise' von Charpentier. Seitdem hatte sie eine langjährige erfolgreiche Karriere an diesem Opernhaus wie auch seit 1953 an der Pariser Grand Opéra, an der sie als Antrittsrolle die Micaela in 'Carmen' sang. In Paris hörte man sie in Partien wie der Leila in 'Pêcheurs de perles' von Bizet, der Mimi in 'La Bohème', der Nedda im 'Bajazzo' und der Pamina in der 'Zauberflöte'. Sie trat an der Opéra-Comique auch in den Uraufführungen der Opern 'Comme ils s'aiment' von Lavagne (1941) und 'Ginevra' von Delannoy (1942) auf. Gastspiele an der Mailänder Scala (Micaela in 'Carmen' unter H. von Karajan), in Monte Carlo, am Théâtre de la Monnaie in Brüssel und in Rio de Janeiro (1939 bei einer Tournee mit dem Ensemble der Opéra-Comique). 1954 sang sie in Mulhouse in der Uraufführung von 'L'Atlantide' von H.Tomasi. Geschätzte Konzertsopranistin, wobei sie gerne Barockmusik interpretierte. Berühmt war ihr Vortrag korsischer Lieder. Sie war verheiratet mit dem Direktor der Opéra-Comique Fran¢ois Agostini. Schallplatten: Sie sang bereits vor dem Zweiten Weltkrieg in der Ausgabe 'Anthologie sonore', später viele Aufnahmen auf Pathé, Lumen, Columbia ('Carmen', 'Pêcheurs de perles', 'Renard' von Strawinsky), Forlane ('Don Juan de Mañara' von H.Tomasi) und HMV ('Faust'). |
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