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Stelzer Sebastian
tenore

Er erlernte zuerst den Beruf eines Schriftsetzers, trat aber bereits während dieser Zeit in kleinen Rollen am Stadttheater seiner Heimatstadt Linz auf. Schließlich ging er ganz zum Theater über und debütierte 1870 am Theater von Cilli als August Sturm in der Posse "Kling-Kling" von Morland. 1870-71 war er am Theater von Marburg/Drau (Maribor), 1871-72 am Theater Groß-Becskerek, danach am Theater von Neusohl und am Theater von Olmütz für je eine Spielzeit im Engagement. Es folgten Verpflichtungen an das Theater von Esseg (Osijek) und 1875-76 an das Theater seiner Vaterstadt Linz. 1876-77 war er zunächst als Komiker am Ring-Theater in Wien tätig, konnte dort aber nicht richtig Fuß fassen und wechselte ans Stadttheater von Baden bei Wien, dann für die Spielzeit 1878-79 an das Theater von Teplitz, wo er sich auch als Regisseur betätigte. 1879 wurde er abermals nach Wien verpflichtet, diesmal an das Theater an der Wien, doch war ihm dort wiederum kein großer Erfolg beschieden, so daß er nach Teplitz zurückkehrte. Von 1881 bis 1887 war er dann ein sehr geschätztes Mitglied des Stadttheaters von Graz, an dem er vor allem bei Operettenaufführungen in Buffopartien große Erfolge erzielen konnte. Ein Gastspiel am Theater an der Wien führte nun zu einem nochmaligen Engagement an dieses Haus, und jetzt stieg er auch hier bald zu einem besonderen Liebling des Publikums auf. Er besaß zwar nur eine kleine Stimme, doch begeisterte er sein Auditorium mit seinem überaus pointierten Vortrag und seinem liebenswürdigen Humor. Mehrere Komponisten des "Goldenen Zeitalters der Wiener Operette" schrieben Partien für ihn. So wirkte er u.a. bei den Uraufführungen der Operetten "Simplizius" von Johann Strauß (1887), "Pagenstreiche" von Charles Weinberger (1888), "Der arme Jonathan" von Millöcker (1890 als Quickly), "Der Vogelhändler" von Zeller (1891 als Baron Weps) und "Das Sonntagskind" von Millöcker (1892) am Theater an der Wien mit. Sein plötzlicher Tod, noch ehe er den Höhepunkt seiner Laufbahn erreicht hatte, wurde allgemein sehr betrauert. Von seinen Partien seien noch der Koko im "Mikado" von Gilbert & Sullivan, der Kalchas in "La belle Hélène" von Offenbach und der Major in "Mamzelle Nitouche" von F.Hervé genannt. -- Er war verheiratet mit der Sängerin und Schauspielerin Karolina Mainau, die später zeitweilig das Theater von Abbazia leitete.

 

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