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| | Specht Renate | | soprano | 
| Sie verbrachte ihre Jugendzeit in Weimar, wo sie an der Musikhochschule ein Studium als Cellistin begann. Sie ließ dazu jedoch ihre Stimme ausbilden und kam als Volontärin an das Weimarer Nationaltheater. 1926 sang sie dort als erste größere Rolle die Lene Fröhlich in "Der Bärenhäuter" von Siegfried Wagner. 1928 ging sie an das Stadttheater von Würzburg. 1929 kam sie an das Stadttheater von Hagen (Westfalen). Nachdem die Künstlerin dort 1931 in der Partie der Butterfly erfolgreich gewesen war, wurde sie für die gleiche Partie an die Berliner Kroll-Oper verpflichtet. 1931 kam sie zusammen mit ihrem Gatten, dem Dirigenten und Generalmusikdirektor Ewald Lengstorf, an das Opernhaus von Essen. 1932-35 gehörte sie zum Ensemble des Neuen Theaters Leipzig. Nach Gastspielen in Königsberg (Ostpreußen), Stettin, Weimar und Stuttgart nahm sie 1935 ein Engagement am Opernhaus von Dortmund an (Antrittsrolle: Tosca mit Georges Baklanoff in der Partie des Scarpia). 1938 sang sie in Dortmund in der deutschen Erstaufführung der Oper "Gloria" von Cilea. Bis 1943 gehörte sie diesem Haus an, sang dann noch bis 1944 in Essen, nachdem sie als Gast u.a. in Düsseldorf, Kassel, Dresden, Hannover, an der Berliner Staatsoper, am Staatstheater Braunschweig und an der Oper von Helsinki (1943) aufgetreten war. Nach Kriegsende konnte sie sich nicht zur Wiederaufnahme der Karriere entschließen und ist nur noch in einem Konzert des Bayerischen Rundfunks und 1947 als erste Dame in der "Zauberflöte" von Mozart in Dortmund zu hören gewesen. Sie wirkte als Dozentin an der Musikhochschule Dortmund und zog sich schließlich nach Bad Liebenzell zurück. Von den Bühnenpartien der Künstlerin, die auch als Konzert- und Liedersängerin angesehen war, sind zu nennen: die Aida, die Leonore im "Troubadour", die Butterfly, die Tosca, die Elisabeth im "Tannhäuser", die Sieglinde in der "Walküre", die Marschallin im "Rosenkavalier", die Leonore im "Fidelio", die Agathe im "Freischütz" und die Tatjana im "Eugen Onegin". |
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