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Elisabeth Schumann on iTunes


Schumann Elisabeth
soprano

Zu ihren direkten Vorfahren gehörte die große Primadonna Henriette Sontag. Sie studierte in Dresden bei Natalie Hänisch, bei Marie Dietrich in Berlin und bei Alma Schadow in Hamburg. Sie debütierte 1909 am Opernhaus (Stadttheater) von Hamburg als Hirtenknabe im "Tannhäuser", wo sie dann bis 1919 blieb. Erstes Aufsehen erregte sie dort 1912 als Cherubino in "Figaros Hochzeit", später als Susanna in der gleichen Oper. Bereits 1914-15 sang sie an der Metropolitan Oper New York, an der sie als Sophie im "Rosenkavalier" debütierte. Sie übernahm an der Metropolitan Oper in dieser Spielzeit zehn Partien, darunter die Musetta in "La Bohème", die Gretel in "Hänsel und Gretel" und die Marzelline im "Fidelio". Durch den Ausbruch des Ersten Weltkrieges konnte sie erst 1917 aus den USA nach Hamburg zurückkehren, wo sie 1918 in der Uraufführung der Oper "Meister Grobian" von A.Winternitz auftrat. 1919 wurde sie an die Staatsoper von Wien berufen; an diesem Opernhaus hatte sie in den folgenden Jahren bis 1937 triumphale Erfolge und wurde 1937 zum Ehrenmitglied des Hauses ernannt. Sie gehörte zu den beliebtesten Sängerinnen der österreichischen Metropole und wurde zumal als Mozart-Interpretin hochgeschätzt. 1931 sang sie in Wien in einer Neu-Bearbeitung von Mozarts "Idomeneo" durch Richard Strauss. 1922-36 stand sie im Mittelpunkt der Salzburger Festspiele; sie sang in Salzburg 1922 und 1936 die Despina in "Così fan tutte", ebenfalls 1922 und 1936 die Susanna in "Figaros Hochzeit", 1927 die Zerline im "Don Giovanni", 1922 das Blondchen in der "Entführung aus dem Serail", 1927 die Marzelline im "Fidelio" und 1926 die Serpina in "La serva padrona" von Pergolesi. Sie gastierte 1924-31 regelmäßig an der Covent Garden Oper London, dazu auch an der Mailänder Scala, in Berlin, München und Dresden. Ihre größten Erfolge in London hatte sie 1924 als Sophie im "Rosenkavalier" und 1930 als Adele in der "Fledermaus" von J.Strauß. 1927 Gastspiel im Haag als Ännchen im "Freischütz". 1930 sang sie in London und Paris die Adele in der "Fledermaus" unter Bruno Walter. Diese Rolle, die Sophie im "Rosenkavalier" und die Soubretten-Aufgaben im Mozart-Repertoire galten als ihre besonderen Glanzleistungen. Weltruf erlangte Elisabeth Schumann neben ihrer Tätigkeit auf der Bühne vor allem als Lied-Interpretin. Ihre Liederabende wurden in den Metropolen in aller Welt zu Höhepunkten im Musikleben. Bei einer großen Konzert-Tournee durch Nordamerika wurde sie 1921 von Richard Strauss, dessen Lieder sie vollendet vortrug, am Flügel begleitet. 1931 gab sie ein sehr erfolgreiches Konzert in der New Yorker Town Hall. 1938 verließ sie Österreich und lebte seither in New York, wo sie sich auch als Pädagogin, u.a. am Curtis Institute (hier Lehrerin von Claire Watson), betätigte, zeitweilig auch in Philadelphia. 1944 nahm sie die amerikanische Staatsangehörigkeit an. Dazu trat sie weiter als Liedersängerin auf, u.a. noch beim Edinburgh Festival von 1947, am Flügel begleitet von Bruno Walter, und 1950 in Berlin. Sie war verheiratet mit dem Dirigenten Karl Alwin (1891-1945), der sie in den zwanziger Jahren bei ihren Liederabenden oft begleitete, von dem sie sich aber wieder trennte.Lit.: E.Puritz "The Teaching of Elisabeth Schumann" (1956); Gerd Puritz (ein Sohn aus erster Ehe der Sängerin): "Elisabeth Schumann" (1993).Auf der Bühne erfreuten die Leichtigkeit, der silbrige Glanz wie der elegante Fluß ihrer Koloraturstimme, dazu ihre charmante Darstellung, beim Liedgesang die Feinheit der Diktion und die tiefe Beseelung des Vortrages.Ihre Stimme ist durch wertvolle Aufnahmen auf HMV (seit 1927 bis 1940, nur elektrische Aufnahmen, darunter Kurzfassung des "Rosenkavaliers", 1934), Victor und Allegro erhalten; ihre frühesten (akustischen) Aufnahmen kamen 1913 auf Farvorit-Luxus, 1915-16 auf Edison-Platten, 1917 auf Odeon heraus; auch Aufnahmen auf Polydor. Noch 1950 sang sie, bereits auf LP, Lieder von Mendelssohn und von französischen Komponisten. Auf Koch Records erschienen Fragmente aus Opernaufführungen der Wiener Staatsoper, in denen man sie u.a. als Waldvogel im "Siegfried" und als Sophie im "Rosenkavalier" hört.

 

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