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Margarethe Schick on iTunes


Schick Margarethe
soprano

Sie war die Tochter eines Orchestermusikers der Kurmainzischen Hofkapelle Johann Nepomuk Hamel und hieß eigentlich Margarete Luise Hamel. Nachdem ihr Vater sie zuerst ausgebildet hatte, setzte sich der Kurfürst von Mainz für ihr weiteres Studium ein. Sie wurde nun Schülerin der Pädagogen Stephan in Würzburg und Righini in Mainz. In Mainz debütierte sie auch 1788. Als Mozart sie bei den Krönungsfeierlichkeiten für Kaiser Leopold II. im September 1790 in Frankfurt a.M. hörte, sagte er: "... Jetzt möchte ich keine andere Sängerin mehr hören...". 1791 heiratete sie den Geiger und Komponisten Ernst Schick (1756-1815). 1793 ging sie an das Stadttheater von Hamburg und dann nach Berlin, wo König Friedrich Wilhelm II. sie wie auch ihren Gatten an die dortige Hofoper engagiert hatte. Sie debütierte an der Berliner Hofoper in "L'Incontro improviso" von Righini. Sie sang in Berlin vor allem die tragenden Partien in den Opern von Gluck und Mozart und erlangte beim Publikum eine ganz besondere Beliebtheit. Höhepunkte in ihrem Repertoire waren die großen dramatischen Rollen: die Vitellia in "La clemenza di Tito" von Mozart, die Myrrha in "Das unterbrochene Opferfest" von Winter, die Titelfigur in "Didone abbandonata" von Jomelli, die Alceste, vor allem aber die Armide in den Opern gleichen Namens von Gluck. 1800 sang sie in der Berliner Premiere von Cherubinis klassischer Oper "Medea" die Titelpartie. 1801 wirkte sie in Berlin in der Uraufführung der Oper "Das Zauberschloß" von Johann Friedrich Reichardt mit. Sie gastierte von Berlin aus nur ein einziges Mal, und zwar 1800 in Breslau in "L'Arbore di Diana" von Martín y Soler. Ihre Laufbahn nahm ein tragisches Ende. Als sie nach einer längeren Krankheit erstmals wieder im Konzertsaal auftrat, sang sie das Sopransolo in einem Te Deum von Righini. Dabei überanstrengte sie ihre Stimme dermaßen, daß es zum Riß einer Arterie im Halsbereich kam und sie an der entstandenen Blutung starb. Ihre Tochter Julie Schätzel-Schick (*1790?) schlug wie ihre Mutter die Sängerlaufbahn ein; ihr Sohn Friedrich Schick (*1794) wurde Klarinetten-Virtuose und komponierte vor allem Militärmusik. Zwei ihrer Schwestern kamen unter den Namen Margarethe Lanz (1779-1843) und Katharina Josephe Dietrich-Hamel (?1840) ebenfalls zu einer erfolgreichen Sängerkarriere.Lit: K.Leveziw: "Leben und Kunst der Frau Margarethe Luise Schick, geboren Hamel" (Berlin, 1809).Stammbaum der Familie Hamel-Schick s. unter Hamel.

 

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