| Richter Ernst Otto | baritono |
Er erhielt seine Ausbildung am Konservatorium von Brüssel, in Dresden, bei Louis Bachner in Berlin und schließlich bei Borgatti in Mailand. 1924 debütierte er am Stadttheater von Plauen (Sachsen) als Herr Reich in "Die lustigen Weiber von Windsor" von Nicolai. Er sang bis 1929 in Plauen lyrische Baritonpartien und war dann in den Jahren 1929-34 am Stadttheater von Reichenberg (Liberec, Böhmen) engagiert. Hier wie dem folgenden Engagement am Nationaltheater Weimar (1934-45) trat er vor allem in Charakterrollen auf. Nach dem Zweiten Weltkrieg hörte man ihn, jetzt aber im heldischen Fach, zuerst 1945-49 am Landestheater von Gera (Thüringen), dann 1952-53 am Stadttheater von Zwickau, seit 1952 am Sächsischen Landestheater Dresden-Radebeul sowie als Gast in Frankfurt/ Oder, Freiberg (Sachsen) und Wismar. Neben seinem Wirken auf der Bühne wurde er als Konzert- und Rundfunksänger (Mitteldeutscher Rundfunk), vor allem auch als Lied-Interpret, bekannt. Seine Bühnenpartien waren der Rigoletto, der Amonasro in "Aida", der König Philipp im "Don Carlos" von Verdi, der Hans Sachs in den "Meistersingern", der Boris Godunow, die Titelrollen in "Gianni Schicchi" von Puccini und in "Enoch Arden" von O.Gerster sowie der Sebastiano in "Tiefland" von d'Albert. Verheiratet mit der Rezitatorin Lieselotte Hergt. |
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