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| | Pokorny Hans | | basso | 
| Er debütierte 1885 am Deutschen Theater Budapest als Operettensänger und Schauspieler, sang danach 1886-87 am Carl-Theater Wien und 1887-91 sehr erfolgreich am Theater an der Wien. An diesem Haus wirkte er 1897 in der Uraufführung der Johann Strauß-Operette "Simplicius Simplicissimus" mit. Er wechselte dann für eine Spielzeit an das Stadttheater von Danzig, wo er jetzt auch Opernpartien übernahm. Er nahm nochmals seine Ausbildung in Brünn auf und wurde 1893 an das Opernhaus von Frankfurt a.M. engagiert, wo er sich nun ganz auf das Gebiet der Oper verlegte. 1895 ging er an das Hoftheater Karlsruhe; hier nahm er 1897 an der Uraufführung der Oper "Das Unmöglichste von allem" von A.Urspruch teil. In den Jahren 1900-1906 war er am Stadttheater von Straßburg engagiert, anschließend, bis zur Aufgabe seiner Bühnenkarriere 1915, am Deutschen Theater Prag. Sein Opernrepertoire umfaßte Partien wie den Fliegenden Holländer, den Wolfram im "Tannhäuser", den Telramund im "Lohengrin", den Hans Sachs in der "Meistersingern", den Wotan im "Rheingold", den Kühleborn in Lortzings "Undine", den Hans Heiling in der Oper gleichen Namens von H.Marschner, den Rigoletto, den Amonasro in "Aida", den Alfio in "Cavalleria rusticana", den Figaro im "Barbier von Sevilla", den Walter Kirchhoffer in "Der Trompeter von Säckingen" von Nessler und den Falke in der "Fledermaus". Er war auch als Konzert- und Liedersänger erfolgreich tätig und wirkte in Prag im pädagogischen Bereich. Einer seiner Schüler war der Bariton Robert Burg. |
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