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Milde-Agthe Rosa von
soprano

Sie war die Tochter des großherzoglich weimarischen Kammermusikers Agthe. Sie wurde durch ihren Vater und durch Franz Götze ausgebildet. 1845 debütierte sie am Hoftheater von Weimar, dem sie während ihrer gesamten Karriere angehört hat. Sie wandte sich dem Opernschaffen von Richard Wagner bereits sehr früh zu und wurde darin wie in ihrer gesamten Karriere durch den großen Komponisten Franz Liszt unterstützt, der 1848-58 als Hofkapellmeister in Weimar wirkte und für das dortige Hoftheater eine große Glanzzeit begründete. Unter seiner Leitung sang sie am 28.8.1850 die Elsa in der Uraufführung von Wagners "Lohengrin". Der Telramund dieser Uraufführung war ihr Gatte, der Bariton Hans Feodor von Milde (1821-99), den sie 1851 heiratete. 1852 kreierte sie dort in der deutschen Erstaufführung der Oper "Benvenuto Cellini" von Hector Berlioz (in einer Bearbeitung durch Franz Liszt) die Partie der Teresa, während ihr Gatte die Partie des Fieramosca übernahm. 1854 wirkte sie dort in der Uraufführung von Schuberts "Alfonso und Etsrella" mit, am 22.1.1854 in der Uraufführung der Oper "Die Nibelungen" von Heinrich Dorn. Am 15.12.1858 sang sie in einer weiteren Uraufführung einer von Franz Liszt in Weimar herausgebrachten Oper die Margiana im "Barbier von Bagdad" von Peter Cornelius. Intrigen, die gegen Liszt gerichtet waren, führten bei dieser Premiere zu einem Skandal und zum schließlichen Fortgang des berühmten Komponisten und Dirigenten aus der thüringischen Residenz. Wie sehr dieser die Sängerin schätzte, geht aus den Worten von Liszt nach der Uraufführung des "Lohengrin" hervor: "Fräulein von Agthe, von Natur vollkommen für die Darstellung der Elsa geeignet, hat ihre seraphischen Gesänge mit dem reinsten Verständnis der poetischen und musikalischen Intention ausgeführt." Von ihren weiteren Partien sind zu nennen: die Titelheldin in "Lucia di Lammermoor", die Pamina in der "Zauberflöte", die Iphigenie in den beiden Opern von Gluck "Iphigenie in Aulis" und "Iphigenie auf Tauris", die Leonore im "Fidelio" und die Titelfigur in Flotows "Martha". Sie war auch eine bedeutende Konzertsängerin; Peter Cornelius widmete ihr 1859 seine "Zwölf Sonette an Rosa von Milde". Am 21.5.1865 hatte sie in Weimar in der Uraufführung einer weiteren Oper dieses Komponisten, "Der Cid", die Partie der Chimene kreiert, während ihr Gatte dabei den Ruy Diaz sang. Bereits 1867 zog sie sich von der Bühne zurück. Sie arbeitete jetzt als Gesanglehrerin in Weimar. Zum Kreis ihrer Schüler gehörten ihre beiden Söhne Franz von Milde (1855-1929) und Rudolf von Milde (1859-1927), die beide bedeutende Sänger wurden.Lit.: Carlo Droste: "Die Familie von Milde" (in "Bühne und Welt", 1907).

 

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