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| | Dubois Alphonsine-Virginie-Marie | | soprano | 
| Sie hieß eigentlich Alphonsine-Virginie-Marie Dubois, Dame Compan. Sie war am Conservatoire National von Paris Schülerin von Blangini und heiratete sehr jung, noch während ihres Studiums, einen Tenor. Sie debütierte an der Pariser Opéra-Comique in der Oper 'Maison à vendre' von Nicolas Dalayrac und erregte dort Aufsehen wegen ihrer technisch vorzüglich durchgebildeten, beweglichen Stimme wie wegen ihrer ausgesprochen charmanten Bühnenerscheinung. Sie ist während ihrer gesamten Karriere unter dem Künstlernamen Mme Casimir aufgetreten. An der Opéra-Comique wirkte sie in einer Vielzahl von Uraufführungen neuer Opern mit, so in 'Les Soeurs jumelles' von Fétis, in 'Les deux Nuits' von Boieldieu (20.5.1829), in 'Zampa' von Hérold (3.5.1831), in 'Le Proscrit' von Adam und in 'Le Cheval de bronze' von Auber (23.3.1835). Am 15.12.1835 sang sie an der Opéra-Comique in der Uraufführung der Oper 'Le Pré aux clercs' von Ferdinand Hérold die Partie der Isabelle. Bei der zweiten Vorstellung weigerte sie sich jedoch aufzutreten, da sie sich krank fühlte. So mußte eine Sängerin von der Grand Opéra ihre Partie übernehmen, wodurch der Erfolg des Werks gemindert wurde. Man sagt, der ohnehin schwer erkrankte Komponist Hérold sei an den damit verbundenen Aufregungen und Schwierigkeiten vier Wochen später gestorben. 1836 sang Mme Casimir am Théâtre de la Monnaie in Brüssel, dann während einiger Spielzeiten am Théâtre-Italien Paris, wo sie in 'La gazza ladra' von Rossini ihr Debüt gab. 1843 erschien sie wieder an der Opéra-Comique, ebenso 1846. 1847-48 war sie am Opernhaus von Rouen engagiert. In der Folgezeit widmete sie sich mehr und mehr dem Konzertgesang, sang aber seit 1858 nochmals bis 1866 an der Opéra-Comique, jetzt aber nur noch kleinere Partien. Ihr Bruder Paul Dubois war ein bekannter Violinist. |
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