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| | Zlatogorova Bronislava | | contralto | 
| Ihre Familie stammte aus Polen; ihr eigentlicher Name war Bronislawa Goldberg (den sie ins Russische übersetzte). Sie besuchte 1921-22 das Volkskonservatorium in Odessa, anschließend 1922-26 das Konservatorium von Kiew, wo sie Schülerin von Jelena Murawjewa und Alexandra Shperling war. 1926 debütierte die Künstlerin an der Oper von Charkow, der sie bis 1929 angehörte, als Ljubascha in "Die Zarenbraut" von Rimsky-Korssakow. 1929 wurde sie an das Bolschoj-Theater von Moskau berufen, an dem sie bis 1953 eine erfolgreiche Karriere hatte. Sie sang dort in den langen Jahren ihrer Tätigkeit ein umfangreiches Repertoire mit Partien wie dem Wanja in "Iwan Susanin" ("Ein Leben für den Zaren") von Glinka, der Olga in Tschaikowskys "Eugen Onegin", der Pauline in dessen "Pique Dame", der Kontschakowna in Borodins "Fürst Igor", dem Lehl in "Snegourotchka" von Rimsky-Korssakow, der Ljubascha in der "Zarenbraut" und der Neshata in "Sadko" vom gleichen Komponisten, beherrschte aber auch eine Reihe von Rollen des italienischen und französischen Repertoires, darunter die Azucena im "Troubadour" und die Carmen. Ihre zierliche Figur und ihr gewandtes Bühnenspiel brachten ihr zu Beginn ihrer Karriere am Bolschoj Theater in Travestierollen große Erfolge. Sie sang auch die schwierigen Partien für Koloratur-Contralto; gegen Ende ihrer Kariere übernahm sie oft die Partie der alten Gräfin in Tschaikowskys "Pique Dame". Sie setzte sich auf der Bühne wie im Konzertsaal auch für das zeitgenössische sowjetrussische Musikschaffen ein.Ihre Stimme ist auf zahlreichen Schallplatten der sowjetrussischen staatlichen Plattenproduktion (Melodiya) zu hören; sie sang hier u.a. die Titelrolle in einer vollständigen "Carmen"-Aufnahme, die Olga im "Eugen Onegin", die Gräfin in Tschaikowskys "Pique Dame", den Feodor im "Boris Godunow", und die Zigeunerin in "Aleko" von Rachmaninoff, dazu auch Einzelaufnahmen. |
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