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| | Zschau Marilyn | | soprano | 
| Sie war zunächst als Büroangestellte tätig, kam dann aber zum Gesangstudium an die Juilliard School New York bei Christopher West und bei John Lester in Missoula (Montana). 1965-66 nahm sie an einer Tournee der Metropolitan National Opera Company (einer Wanderoper) teil. 1967 erfolgte ihr Europa-Debüt an der Wiener Volksoper als Marietta in der "Toten Stadt" von Korngold. Es kam zu Engagements am Opernhaus von Zürich und am Stadttheater von Basel, schließlich wurde sie Mitglied der Bayerischen Staatsoper München; seit 1985 auch der Wiener Staatsoper verbunden, an der sie bereits zuvor seit 1971 gastiert hatte. Große internationale Gastspielkarriere; in Westdeutschland hörte man sie an den Staatsopern von Hamburg und Stuttgart, an der Oper von Frankfurt a.M. und am Stadttheater von Bielefeld, sie sang an der Nationaloper Budapest und an anderen führenden Bühnen, u.a. bei der English National Opera London und in Genf. 1985 debütierte sie an der New Yorker Metropolitan Oper als Musetta in Puccinis "La Bohème" und war dort auch als Tosca und 1990 als Färberin in der "Frau ohne Schatten" von Richard Strauss erfolgreich. In dieser Partie hatte sie bereits 1986 an der Mailänder Scala großes Aufsehen erregt. 1987 sang sie in Los Angeles die Renata im "Feurigen Engel" von Prokofieff, 1988 in Chicago die Venus im "Tannhäuser". Ebenfalls 1988 hörte man sie beim Maggio musicale von Florenz als Giorgetta in "Il Tabarro" von Puccini, im gleichen Jahr in Santa Fé und 1989 in Seattle als Senta im "Fliegenden Holländer", 1986 an der Australian Opera Sydney als Lady Macbeth in Verdis "Macbeth", 1988 als Salome von R.Strauss, 1989 als Brünnhilde in der "Walküre". 1990 sang sie an der Chicago Opera die Minnie in Puccinis "La Fanciulla del West", beim Holland Festival des gleichen Jahres wieder die Renata im "Feurigen Engel", an der Oper von Dallas die Brünnhilde in der "Walküre", 1991 im australischen Adelaide die Elektra von R.Strauss, 1992 in Wellington (Neuseeland) die Salome vom gleichen Komponisten, 1993 beim Maggio musicale Florenz, 1994 in Dallas in die Kostelnic|vka in "Jenufa" von Janác|vek, 1995 in Seattle die Brünnhilde im Ring-Zyklus, in San Francisco die gleiche Partie in der "Walküre", 1996 in Seattle und am Teatro Municipal Rio de Janeiro wieder die Elektra von R.Strauss. Weitere Höhepunkte in ihrem Bühnenrepertoire waren die Gräfin in "Figaros Hochzeit", die Fiordiligi in "Così fan tutte", die Donna Elvira im "Don Giovanni", die Pamina in der "Zauberflöte", die Titelfigur in "Agrippina" von Händel, die Violetta in "La Traviata", die Desdemona in Verdis "Othello", die Tatjana im "Eugen Onegin" von Tschaikowsky, die Mimi in Puccinis "La Bohème", die Titelheldinnen in den Puccini-Opern "Madame Butterfly" und "Manon Lescaut", die Nedda im "Bajazzo", der Komponist in "Ariadne auf Naxos" von R.Strauss (Wien, 1971), die Marschallin wie der Octavian in dessen "Rosenkavalier", die Titelfigur im "Schlauen Füchslein" von Janác|vek, die Kluge in der Oper gleichen Namens von C.Orff und die Lucile in "Dantons Tod" von Gottfried von Einem. Auf dem Gebiet des Konzertgesangs wurde sie namentlich als Solistin in Oratorien geschätzt.Schallplatten: Mitschnitte von Radiosendungen; Video-Aufnahme einer Aufführung von "La Bohème" aus der Covent Garden Oper. |
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