 
Als Sänger, Komponist, Dirigent und Photograph gilt José Cura heute als einer der beachtlichsten Künstler seiner Generation. Der argentinische Tenor wird nicht nur für seine Interpretationen im Verdi-, Puccini- und französischen Fach gefeiert, sondern auch als Spezialist des Verismo. So gab er 1999 sein lang erwartetes Met-Debüt in «Cavalleria rusticana», hatte aber davor schon in «Fedora» und «Andrea Chénier», «Pagliacci» und Mascagnis «Iris» reüssiert.
Geboren in Rosario (Santa Fé), kam José Cura 1991 von Argentinien nach Europa, wo er 1992 in Verona debütierte. Bald folgten Debüts in Turin («Forza»), Martina Franca («Le Villi»), London («Stiffelio»), Torre del Lago («Tosca») und Paris («Nabucco»). 1996 gab er in London seinen ersten Samson, in Los Angeles und San Francisco den Pollione bzw. Don José. In Australien sang er in «The Puccini Spectacular» sowie in einer Puccini gewidmeten Dokumentarserie der BBC. 1997 debütierte er in Turin als Otello und erhielt den italienischen Abbiati-Kritikerpreis für seine Darstellungen in Mascagnis «Iris» (in Rom) und «Cavalleria» (Ravenna) sowie für Verdis «Il Corsaro» (Turin).
Ausserdem wurde er zum Ehrendoktor der CAECE-Universität Buenos Aires und zum Ehrenbürger der Stadt Rosario ernannt. 1999, 2000 und 2001 standen im Zeichen Giuseppe Verdis: So sang er den Alfredo in einer «Traviata»-Aufzeichnung, die live in über 100 Länder ausgestrahlt wurde. In Verona sang José Cura 2003 Calaf, Don José und Alfredo, gefolgt von «Samson et Dalila» in Chicago und London, «Andrea Chénier» in Wien und das Dirigat von «Un Ballo in Maschera» beim Toscanini Orchestra. Es folgen «Le Villi» und «Madama Butterfly» (Dirigat) in Wien, «Andrea Chenier» in Japan und «I Pagliacci» in der Arena di Verona. |
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