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Hotter Hans
baritono [ 1909 - 2003 ]

Er studierte 1928-30 an der Münchner Musikhochschule, ursprünglich in der Absicht, Organist und Chorleiter zu werden; seine Stimme wurde hauptsächlich durch Matthäus Roemer ausgebildet. 1929 gab er sein erstes Konzert in München und sang kurz darauf das Baß-Solo im "Messias" von Händel. Er debütierte 1930 am Stadttheater von Troppau (Opava) als Sprecher in der "Zauberflöte". 1932-34 sang er am Deutschen Theater in Prag, 1934-37 an der Staatsoper von Hamburg. Hier wirkte er 1937 in der Uraufführung der Oper "Das Opfer" von W.Zillig mit. 1937 wurde er an die Münchner Staatsoper verpflichtet, deren reguläres Mitglied er länger als 35 Jahre war, und an der er praktisch während 50 Jahren aufgetreten ist. Hier wirkte er in den Uraufführungen von zwei Richard-Strauss-Opern mit: am 24.7.1938 als Kommandant im "Friedenstag", am 28.10.1942 als Olivier im "Capriccio". Als ständiger Gast trat er an den Staatsopern von Wien, Hamburg und Stuttgart mit gro0en Erfolgen auf. Gastspiele führten ihn an die ersten Opernbühnen in aller Welt; so sang er seit 1940 an der Mailänder Scala (Debüt als Wanderer im "Siegfried" und seitdem dort vor allem in Wagner-Partien aufgetreten), an der Covent Garden Oper London (1947 mit dem Ensemble der Wiener Staatsoper und seit 1950 bis 1967 fast alljährlich zu Gast), am Teatro Colón von Buenos Aires (1949), seit 1939 auch an der Grand Opéra Paris, in Amsterdam (u.a. 1937 in konzertanten Aufführungen von Webers "Euryanthe" unter Bruno Walter) und an der Oper von Chicago. 1950-54 hatte er an der New Yorker Metropolitan Oper große Erfolge (Debüt als Fliegender Holländer). Hier sang er 13 verschiedene Partien, die meisten aus dem Wagner-Repertoire, dazu den Großinquisitor im "Don Carlos" von Verdi, den Jochanaan in "Salome" und den Orest in "Elektra" von R.Strauss. Seit 1952 feierte man ihn bei den Festspielen von Bayreuth als hervorragenden Wagner-Interpreten; er sang dort 1952-58, 1961, 1963 und 1965 den Wotan im Nibelungenring, 1955 und 1965 den Fliegenden Holländer, 1953-54 den Amfortas und 1960-66 den Gurnemanz im "Parsifal", 1952 und 1957 den Kurwenal im "Tristan", 1956 den Hans Sachs und 1958 und 1960 den Pogner in den "Meistersingern", 1955 den Gunther in der "Götterdämmerung". Er trat auch bei den Festspielen von Salzburg und Edinburgh in Erscheinung und hatte eine sehr erfolgreiche Karriere als Konzertsänger. In Salzburg sang er 1942 den Grafen in "Figaros Hochzeit", 1943 den Sprecher in der "Zauberflöte", 1944 in der Generalprobe zur "Liebe der Danaë" von R.Strauss, 1946 den Don Giovanni, 1947 den Mandryka in "Arabella" und 1959 den Morosus in der "Schweigsamen Frau" von R.Strauss, 1969 nochmals den Minister im "Fidelio". Als Liedersänger weltbekannt, vor allem durch seine Interpretation von Schuberts "Winterreise". Auch als Opernregisseur war er erfolgreich tätig; in den Jahren 1961-64 inszenierte er an der Covent Garden Oper London die Aufführungen des Ring-Zyklus. Er führte auch in Wien und in Hamburg Regie. Am 23.5.1971 wirkte er an der Wiener Staatsoper in der Uraufführung von G. von Einems "Besuch der alten Dame" mit. 1972 sang er nochmals an der Grand Opéra Paris den Wotan in der "Walküre", doch trat er auch später noch gelegentlich auf der Bühne auf (1983-84 an der Staatsoper Wien als Schigolch in "Lulu" von Alban Berg, 1985 an der Scala als Sprecher in der "Zauberflöte"). Seine Autobiographie erschien unter dem Titel "Der Mai war mir gewogen" (1996).Machtvolle, dunkel timbrierte Stimme, vor allem im Wagner-Gesang, aber auch im Lied-Vortrag ausgezeichnet, dazu großer Darsteller.Lit: B.W. Wessling: "Hans Hotter" (Bremen, 1966); P.Turing: "Hans Hotter -- Ein Sängerporträt" (Wien, 1985).Sang auf Schallplatten der Marken DGG ("Zauberflöte", "Frau ohne Schatten" von R.Strauss), Preiser ("Falstaff" von Verdi), Eurodisc ("Meistersinger"), Cetra Opera Live (Wotan im Ring-Zyklus, Bayreuth, 1957), HMV (Lieder und Balladen von Hugo Wolf und Carl Lowe), Columbia ("Capriccio" von R.Strauss), Decca ("Siegfried", "Parsifal", "Lulu" von A.Berg, "Gurrelieder" von Schönberg) und Vox ("Fliegender Holländer"). Auf BASF Szenen aus der Uraufführung des "Capriccio" (1942), auf Melodram vollständige Opern "Salome" (München, 1951), "Fliegender Holländer" (Hamburg, 1951), "Schweigsame Frau" (Wien, 1959), "Zauberflöte" und "Walküre" (Bayreuth, 1952), "Palestrina" von Hans Pfitzner (München, 1952), auf Preiser ("Figaros Hochzeit aus Salzburg, 1942), auf Amadeo-Polygram ("Der Besuch der alten Dame" von G. von Einem) und auf TER ("Candide" von L.Bernstein); auf Koch Records Aufnahmen von Aufführungen der Wiener Staatsoper, hier vor allem in Werken von Wagner und Richard Strauss zu hören.

 

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