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Giuseppe de Luca on iTunes


Luca Giuseppe de
baritono [ 1876 - 1950 ]

Mit acht Jahren trat er bereits als Knabensopran auf und kam in den Chor der Fratelli Carissimi in Rom, mit zehn Jahren stand er in einer Kinderrolle auf der Bühne. Zunächst Schüler von Ottavio Bartolini in Rom, dann Ausbildung an der Accademia di Santa Cecilia in Rom bei Venceslao Persichini und bei Antonio Cotogni. Debüt 1897 am Stadttheater von Piacenza als Valentin im 'Faust', von Gounod. Er trat dann an verschiedenen italienischen Opernhäusern auf und sang in der Spielzeit 1900-01 am Teatro San Carlos von Lissabon. Er wirkte in mehreren wichtigen Uraufführungen von Opern mit: am 6.11.1902 am Teatro Lirico in Mailand als Michonnet in 'Adriana Lecouvreur' von Cilea, am 19.12.1903 an der Mailänder Scala als Gleby in 'Siberia' von Giordano; am 17.2.1904 sang er an der Scala in der unglücklichen Uraufführung von Puccinis 'Madame Butterfly' die Partie des Sharpless. Bereits 1903 hatte er an der Scala den Alberich im Nibelungenring übernommen. Gastspiele machten den Namen des Sängers international bekannt; 1905 gastierte er in Santiago de Chile, 1906-10 am Teatro Colón in Buenos Aires, 1907 an der Oper von Bukarest, 1909 an der Wiener Hofoper. 1906-12 unternahm er alljährlich eine Rußland-Reise und kam dabei an den Opernhäusern von Moskau, Odessa, Kiew und Warschau zu großen Erfolgen. 1912 sang er am Teatro Colón den Spielmann in der Premiere der 'Königskinder' von Humperdinck unter Toscanini, am 4.8.1914 wirkte er an diesem Haus in der Uraufführung der Oper 'Il Sueño d'Alma' von Carlo Lopéz Buchardo mit. Dazu trat er immer wieder an der Mailänder Scala (u.a. 1915 in der Uraufführung von Franchettis 'Notte di Leggenda'), am Teatro Costanzi in Rom und an anderen großen italienischen Bühnen auf; er gastierte auch an der Covent Garden Oper London (1907-1910 und nochmals 1935 als Figaro im 'Barbier von Sevilla' in einer einzigen Vorstellung), in Paris und Brüssel. 1915 wurde er nach einem sehr erfolgreichen Gastspiel in Havanna an die Metropolitan Oper New York berufen (Antrittsrolle: Figaro im 'Barbier von Sevilla'); länger als 30 Jahre blieb er dort als erster Bariton engagiert. An der Metropolitan Oper sang er am 28.1.1916 in der Uraufführung der Oper 'Goyescas' von Granados den Paquiro, am 14.12.1918 die Titelrolle in der Uraufführung von Puccinis komischer Oper 'Gianni Schicchi'. Er wirkte dort in einer Fülle von Erstaufführungen mit; 1917 in 'Marouf' von Henri Rabaud, 1920 in Tschaikowskys 'Eugen Onegin', 1920 in Verdis 'Don Carlos', 1918 in 'La forza del destino', 1932 in Rossinis 'Il Signor Bruschino' 1929 kreierte er den Vater in der Premiere von Verdis 'Luisa Miller' als Partner von Rosa Ponselle, bereits 1922 den Guglielmo in 'Così fan tutte' von Mozart, 1923 den Titelhelden in Rossinis 'Wilhelm Tell', 1926 den Sancho Panza in 'Don Quichotte' von Massenet. Insgesamt hat er an der Metropolitan Oper (in deren Haus in New York) 52 verschiedene Partien in 924 Aufführungen gesungen. Als die Direktion der Metropolitan Oper 1935 die Gagen der Solisten kürzte, kündigte er seinen Vertrag mit dem Haus und ging nach Italien zurück, trat aber in der Saison 1940-41 nochmals an der Metropolitan Oper in einigen Partien auf (Rigoletto, Germont-père, Figaro). Bereits 1933 gab er Gastspiele an den Staatsopern von Wien und Budapest. An der Oper von Rom gastierte er 1935 als Napoleon in Giordanos 'Madame Sans-Gêne', 1937 als Rigoletto, 1937 am teatro Comunale Bologna als Belcore in 'Elisir d'amore'. Während der Zeit des Zweiten Weltkrieges hielt er sich seit 1941 in Rom auf, kam aber sogleich nach Kriegsende in die USA zurück. 1946 gab er hier Konzerte in der New Yorker Town Hall und an der Metropolitan Oper (Sunday Night Concerts). Noch mit 70 Jahren sang er vorbildlich den Figaro und den Sharpless. 1946 nahm er von der Bühne Abschied. 1947 feierte man sein goldenes Jubiläum als Sänger mit einem Gala-Konzert an der Metropolitan Oper. Er lebte als gesuchter Gesanglehrer in New York; einer seiner Schüler war der berühmte amerikanische Bariton Leonard Warren. Seinem letzten Willen entsprechend wurde er in Rom beigesetzt.\n Unter den Baritonisten seiner Epoche ist er der eigentliche Belcanto-Sänger, berühmt durch die edle Schönheit seiner Stimme, durch die klassische Vollendung seiner Phrasierungskunst und durch die Feinheit seiner Diktion.\n Schallplatten: Seine ersten Aufnahmen kamen bei G&T (Mailand, 1903-04) heraus, dann auf Fonotipia (1905-08), zahlreiche Aufnahmen auf Victor (1917-32), 1946 auf amerikan. Decca altitalienische Arien, dazu viele Privat- und Clubaufnahmen aus der letzten Zeit seiner Karriere.

 

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