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Koshetz Nina
soprano

Sie war die Tochter des Tenors Pawel Alexandrowitsch Koshitz (1863-1904). Sie studierte zuerst Klavierspiel bei Konstantin Igumnoff in Moskau, dann Harmonielehre bei Sergej Tanjew und Gesang bei Masetti am Moskauer Konservatorium. 1912 erregte sie erstes Aufsehen, als sie in Moskau einen Liederabend gab. 1913 debütierte sie bei der Zimin-Privatoper Moskau auf der Bühne in der Partie der Tatjana im "Eugen Onegin". Dort sang sie bis 1919 Partien wie die Lisa in "Pique Dame" von Tschaikowsky, die Jaroslawna in "Fürst Igor" von Borodin, die Rachel in "La Juive" von Halévy, die Mimi in Puccinis "La Bohème", die Desdemona in Verdis "Othello" und die Germaine in "Les cloches de Corneville" von R.Planquette. Sie gastierte 1917 ein einziges Mal als Donna Anna in "Der steinerne Gast" von Dargomyshski an der Hofoper St. Petersburg. Sie unternahm in Rußland große Konzertreisen und trat u.a. in Kiew, Baku und St. Petersburg auf, wobei sie oft durch den Komponisten Segej Rachmaninoff begleitet wurde, der ihr seine "Melodien op. 38" widmete. Sie blieb bis 1920 im Rußland, kam dann aber mit dem Ukrainian Chorus, den ihr Bruder dirigierte, nach Nordamerika. Hier wurde sie durch den Dirigenten Ossip Gabrilowitsch gefördert. Seit 1920 kam es zu einer großen Karriere in den USA. 1921 trat sie an der Oper von Chicago auf, wo sie am 30.12.1921 in der Uraufführung von Prokofieffs "L'Amour des trois oranges" in der Partie der Fata Morgana mitwirkte. Sie absolvierte 1924 nochmals Studien bei Felia Litvinne in Paris und gab anschließend Konzerte in Paris, Brüssel und Amsterdam. 1925 trat sie in Paris im "Boris Godunow", 1926 zusammen mit einem Ensemble, das aus emigrierten russischen Künstlern bestand, als Jaroslawna in "Fürst Igor" und als Wolkhowa in "Sadko" auf. In Paris wirkte sie auch 1928 in einer ersten fragmentarischen (konzertanten) Aufführung von Prokofieffs "Ange de feu" mit. 1924 trat sie mit großem Erfolg am Teatro Colón Buenos Aires in der Premiere von Tschaikowskys "Pique Dame" auf, wie sie denn überhaupt in Südamerika bedeutende Erfolge hatte. Auch in Nordamerika hatte sie ihre Erfolge im Konzertsaal und vor allem als Liedersängerin. Sie widmete sich in besonderer Weise dem zeitgenössischen russischen Lied und trug gern Lieder von Meistern wie Glazunow, Medtner und Gretchaninoff vor, die sie dabei oft am Klavier begleiteten. Sergej Rachmaninoff schätzte sie besonders und widmete ihr mehrere Lieder. 1927 gab sie zu ihrem 25jährigen Sängerjubiläum in New York einen glanzvollen Liederabend, bei dem sie nur Lieder vortrug, die ihr seitens berühmter Komponisten gewidmet worden waren, darunter auch Lieder des spanischen Komponisten Joaquin Nín. In der Spielzeit 1942-43 trat sie bei der New Opera Company New York in Aufführungen von Mussorgskys "Jahrmarkt von Sorotchintsy" auf. Nachdem sie ihre Stimme verloren hatte, eröffnete sie in New York ein Restaurant. Schließlich ging sie zum Film über. (In dem Film "Algiers" mit Charles Boyer war sie in einer kleinen Rolle zu sehen). Sie lebte später in Hollywood, wo sie ein Vokalstudio gründete und u.a. Marlene Dietrich und Carole Lombard unterrichtete. Ihre Tochter Marina Koshetz wurde eine bekannte Sopranistin, die u.a. in der Hollywood Bowl auftrat.Schön gebildete, ausdrucksvolle Sopranstimme, deren Musikalität vor allem im Konzert- und Liedrepertoire Bewunderung erregte.Schallplatten: Bereits 1913 erschienen erste Aufnahmen auf Beka, bei sie als "Mitglied der Zimin-Oper Moskau" bezeichnet wird. Brunswick-Aufnahmen (von 1923); Schirmer-Album mit Liedern von Rachmaninoff (New York, 1939).

 

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