| Montmollin Marie Lise de | contralto |
Gesangstudium am Conservatoire von Neuchâtel bei Charles und Caro Faller, dann bei Rose Féart am Conservatoire von Genf, bei Fernando Carpi in Prag und bei Maroussia le Marc-Hadour in Genf. Sie war in erster Linie eine gefeierte Konzertsängerin und trat als solche in Genf und Fribourg (Schweiz), in Lausanne und Zürich, in Bern und Winterthur, in Paris, Straßburg und Lyon, in Brüssel, St. Gallen und La Chaux-de-Fonds auf. Sie war dabei einerseits eine große Oratoriensängerin, andererseits eine ausgezeichnete Lied-Interpretin (Lieder von Schubert, Schumann, Brahms, Dvor|vák, Ravel, Gabriel Fauré, Francis Poulenc, Tschaikowsky, Rachmaninoff, Sutermeister). Man hörte sie als Solistin in den Bach-Passionen, im Weihnachtsoratorium, in der Hohen Messe und in vielen Kantaten von J.S. Bach, in Beethovens 9. Sinfonie und Missa solemnis, im 'Messias' von Händel, im Mozart-Requiem, in Gustav Mahlers 'Lied von der Erde' und in seiner 2. Sinfonie, in Werken von Debussy ('Martyre de Saint Sébastien'), M.Ravel, A.Honegger ('Jeanne d'Arc au bûcher', 'Roi David', 'Cris du Monde'), Darius Milhaud, Igor Strawinsky, Frank Martin und Luigi Dallapiccola. Am Grand Théâtre von Genf ist sie auch in einigen ausgewählten Opernpartien aufgetreten: als 3. Dame in der 'Zauberflöte', als Taven in 'Mireille' von Gounod, als Geneviève in 'Pelléas et Mélisande' von Debussy, als Cathérine in 'Le Chemineau' von Xavier Leroux, als Mallika in 'Lakmé' von Delibes, als Emilia in Verdis 'Othello' und als Lucretia in 'The Rape of Lucretia' von B.Britten. Sie wirkte in Radiosendungen der Schweizer Sender, in Paris und Lyon mit. Sie lebte später in Crêt-du-Locle im Schweizer Kanton Neuchâtel.\n Schallplatten: Decca ('Le Martyre de Saint Sébastien' von Debussy, 'Roi David' von A.Honegger, 'L'Enfant et les sortilèges' von Ravel als Maman, Tasse Chinoise und Libellule), Erato ('Golgotha' von Frank Martin), Westminster ('Le Vin herbé' von Frank Martin), MXT-Gallo ('Noces' von Strawinsky).\n |
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