ARTISTSOPERASCOMPOSERSAGENCIESOPERAHOUSES






 
Marie Schröder-Hanfstaengl on iTunes


Schröder-Hanfstaengl Marie
soprano

Die Sängerin, die eigentlich Marie Schröder hieß, war die Tochter eines Breslauer Kaufmanns. Sie erhielt ihre Erziehung in der Herrnhuter Kolonie Gnadenberg, entschloß sich dann jedoch zum Gesangstudium. Sie ging zur Ausbildung ihrer Stimme nach Paris und war dort Schülerin der berühmten Pauline Viardot-Garcia. 1867 debütierte sie am Théâtre Lyrique in Paris als Agathe im "Freischütz" von Weber. Bis zum Ausbruch des deutsch-französischen Krieges 1870 hatte sie an diesem Opernhaus sehr große Erfolge. Sie wurde durch Rossini, Gounod und Verdi gefördert; Gounod soll mit ihr die Partie der Marguerite in seinem "Faust" (die sie allein in Paris 120mal sang) und Verdi die Gilda im "Rigoletto" einstudiert haben. Mehrfach wirkte sie in Hofkonzerten am Hof Kaiser Napoleons III. von Frankreich mit. 1870 sang sie kurze Zeit am Opernhaus von Breslau und war seit 1871 an der Hofoper von Stuttgart verpflichtet. Es kam dann zu großen Gastspielerfolgen, u.a. an der Hofoper von Wien (1872, 1873, 1881) und an der Metropolitan Oper New York, wo sie in den Spielzeiten 1884-85 und 1888-89 u.a. die Königin Marguerite in den "Hugenotten" von Meyerbeer, die Aida und die Leonore im "Fidelio" sang. 1882-97 wirkte sie als gefeierte erste Sopranistin am Opernhaus von Frankfurt a.M. Weitere Gastspiele an der Hofoper von München (1873), an den Opern von Budapest (1887-89) und Riga (1884); große Erfolge auch bei Konzerten in Paris 1884. In Frankfurt sang sie in den deutschen Erstaufführungen der Opern "Lakmé" von Delibes (1883 als Titelfigur) und "Le Cid" von Massenet (1887 als Chimène) sowie in der Uraufführung der Oper "Alona" von Wlhelm Hill (28.11.1882). Hatte sie anfänglich Partien aus dem Koloraturrepertoire gesungen wie die Königin der Nacht in der "Zauberflöte", die Gilda, die Marguerite, die Ophelia in "Hamlet" von A.Thomas und die Königin Marguerite in den "Hugenotten", so übernahm sie später auch dramatische Partien wie die Leonore im "Fidelio", die Aida, die Santuzza in "Cavalleria rusticana", die Elisabeth im "Tannhäuser", die Senta im "Fliegenden Holländer", die Titelheldin in Bellinis "Norma" und die Donna Anna im "Don Giovanni", ohne dafür ihre Koloraturrollen aufzugeben. Sie war auch eine große Konzertsolistin; 1887 verabschiedete sie sich in Frankfurt a.M. in einer Aufführung von Haydns "Jahreszeiten" aus ihrer Karriere. Sie wirkte dann als Pädagogin in Frankfurt a.M. und wurde schließlich als Professorin an die Münchener Akademie der Tonkunst berufen. Sie heiratete 1873 den Münchner Hofphotographen Eduard Hanfstaengl. 1902 gab sie ein Lehrbuch "Meine Lehrweise der Gesangskunst" heraus, das auf ihrer Erfindung der sogenannten "Gesangsklaviatur" beruhte.

 

Contact

Impressum

Conditions
OPERISSIMO
Via B. d'Alviano 71
IT-20146 Milano MI
simona.marconi@operissimo.com
+39 02 415 62 26 Fon
+39 02 415 62 29 Fax
Pia Parisi, Milano, CEO
Simona Novoselac, Zürich, CFO
Bruno Franzen, Zürich, COO
Simona Marconi, Roma, PR

OPERISSIMO AG is a registered company in Switzerland.
Membership, 79.00 € / year
Frontpage Banner, 79.00 € / week
Banner on other page, 79.00 € / week