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Lillian Russell on iTunes


Russell Lillian
soprano

Eigentlicher Name Helen Louise Leonard. Sie war die Tochter eines Verlegers; ihre Mutter war eine fanatische Frauenrechtlerin. Als Kind verzog sie mit ihren Eltern nach Chicago, nach deren Scheidung lebte sie mit ihrer Mutter in New York. Ihre musikalische Begabung zeigte sich bereits im frühen Kindesalter. Sie wurde seit 1880 durch Leopold Damrosch ausgebildet, nachdem sie 1879 als Choristin in einer Aufführung der Operette "HMS Pinafore" von Gilbert & Sullivan in New York mitgewirkt hatte. 1881 sang sie dann die Hauptrolle in der Sullivan-Operette "Patience", und nun entwickelte sich ihre Karriere sehr schnell. Sie wurde bald zur "Königin des New Yorker Broadways", wo sie zwischen 1880 und 1899 in 24 Musikwerken, Operetten, Musicals, musikalischen Revuen und Vaudevilles, auftrat und dabei von einem Erfolg zum anderen eilte. Man bewunderte ihre, vor allem in den hohen Lagen hervorragend schöne Stimme und ihre Gesangstechnik, aber mehr noch ihre aparte Schönheit, die Eleganz und Extravaganz ihrer Garderobe und ihr temperamentvolles Bühnenspiel. Viele der Werke, in denen sie auftrat, waren ganz auf ihre Persönlichkeit zugeschnitten und stellten deren Vorzüge in besonderer Weise heraus. Seit 1892 feierte man sie am Casino Theatre des Impresarios Rudolph Aronson am Broadway. Die große Primadonna Nellie Melba, die sie 1893 in der Operette "Princess Nicotine" hörte, wurde durch das gesangliche Können von Lillian Russell überrascht und äußerte sich: "No primadonna sings fifty-six high C's a week". Ihr Ehemann, der aus England stammende Komponist Eduard Solomon (1855-95, schrieb mehrere der Musicals, in denen sie brillierte. Sie trat aber auch immer wieder in den klassischen Operetten auf, so 1890 in "Der arme Jonathan" von Millöcker und 1899 in "La belle Hélène" von Offenbach (in der Titelrolle), in Operetten von Johann Strauß, Edmond Audran und in Werken weitere deutscher, französischer und englischer Komponisten. 1891 unternahm sie eine Tournee mit einer eigenen Operettengesellschaft mit der Operette "La Cigale et la Fourni" von Audrey, 1893 mit "Princess Nicotine" von E.Solomon. Sie setzte ihre glänzende Karriere bis in das erste Jahrzehnt des 20. Jahrhunderts fort. Der Umgang mit der vergötterten Diva gestaltete sich oft schwierig; es kam wiederholt zu Kontraktbrüchen und Auseinandersetzungen, die aber die Popularität der Künstlerin in keiner Weise beeinträchtigten.Von ihrer Stimme existiert eine einzige Schallplattenaufnahme von 1902, und zwar das Lied "Come down ma evenin" aus der Operette "Twirly Whirly", aus der sich aber kaum die Qualität ihrer Stimme und die eminente Persönlichkeit, die sie ohne Zweifel war, ablesen lassen.

 

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