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Rudolph Ferdinand
basso

Er studierte fünf Semester Jura an der Universität von Jena, gab dann aber dieses Studium auf und ging zum Theater. 1862 begann er diese Karriere als Volontär am Hoftheater von Coburg. Er wurde zunächst Schauspieler und war als solcher bis 1882 u.a. an den Theatern von Detmold, Rostock und Königsberg (Ostpreußen) engagiert. 1882 wurde er an das Hoftheater von Wiesbaden verpflichtet. Auch hier übernahm er zuerst Sprechrollen (die er auch im weiteren Ablauf seiner Karriere beibehielt), ging dann aber zur Oper über und wurde namentlich als Baß-Buffo bekannt. Er blieb während seiner gesamten folgenden Karriere bis 1904 in Wiesbaden, wo er 1901 bei seinem 5000. Auftritt den Bartolo in Rossinis "Barbier von Sevilla" vortrug. Aus seinem Repertoire für die Opernbühne sind zu nennen: der van Bett in "Zar und Zimmermann" von Lortzing, der Baculus im "Wildschütz", der Ritter Adelhof im "Waffenschmied", der Bijou in "Le Postillon de Lonjumeau" von Adam, der Lord in "Fra Diavolo" von Auber, der Beckmesser in den "Meistersingern" und der Kellermeister in Lortzings "Undine". Auch als Operettensänger (Zsupan im "Zigeunerbaron", Frank in der "Fledermaus") war er beim Wiesbadener Publikum sehr beliebt. Seine Tochter Toni Rudolph war Schauspielerin (verheiratet mit dem Schauspieler Leopold Natzler).

 

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