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Hans Freiherr von Rokitansky on iTunes


Rokitansky Hans Freiherr von
basso

Er war der Sohn des berühmten Wiener Arztes und Naturforschers Karl Freiherrn von Rokitansky, des Begründers der Wiener Medizinischen Schule. Er studierte in Wien und Paris und debütierte 1857 in Paris als Oroveso in "Norma" von Bellini. Es folgten Auftritte in Florenz, Mailand, Turin, Bologna und London (1865, 1876-77). 1862 nahm er ein Engagement am Deutschen Landestheater Prag an, wo er als Kardinal In Halévys "La Juive" debütierte und zwei Spielzeiten hindurch blieb. 1864 wurde er an die Wiener Hofoper berufen, an der er eine rund dreißigjährige, glanzvolle Karriere hatte. Als Antrittsrolle sang er in Wien den Leporello im "Don Giovanni". Sein Repertoire war vielgestaltig; einmal beherrschte er die Technik des italienischen Belcanto-Vortrags in hervorragender Weise, anderseits war er ein großer Wagner-Interpret, und schließlich war er mit dem Stil und der Ausdrucksweise der französischen Grand Opéra völlig vertraut. Am 10.3.1875 sang er in Wien in der Uraufführung von Goldmarks "Königin von Saba" die Partie des Hohenpriesters. Nicht zuletzt galt er als ein hoch geschätzter Gesangspädagoge. Zu seinen Schülern gehörten die große Primadonna Marcella Sembrich, die Sopranistin Therese Boschetti und der berühmte Bassist Josef Staudigl. Als er sich 1893 in Wien von seinem Publikum verabschiedete, wurde dies als ein großer Verlust für die Oper der Kaiserstadt angesehen. -- Seine Gattin, Therese von Rokitansky, war eine Enkelin des berühmten Bassisten Luigi Lablache (1794-1858) und trat vor allem als Liedersängerin in Erscheinung. -- Sein Bruder, Viktor Freiherr von Rokitansky (*9.7.1836 Wien, ?17.7.1891 Wien) schlug gleichfalls die Sängerlaufbahn ein und studierte in Mailand und Bologna bei Paganini und Pantaleoni. Er war nur während einer kurzen Zeit als Bühnensänger tätig und verlegte sich dann ganz auf die Pädagogik. Er wurde Professor am Konservatorium von Wien und galt wie sein Bruder als einer der maßgebenden Gesanglehrer seiner künstlerischen Generation, den Schüler aus aller Welt aufsuchten. Dazu gehörten u.a. die große Primadonna Marcella Sembrich, Franz Xaver Battisti und der Bassist Josef Staudigl jr. Er faßte seine pädagogischen Erkenntnisse und Erfahrungen in einer Publikation "Über Singen und Sänger" (Wien, 1891) zusammen, die er dem ebenso berühmten wie gefürchteten Wiener Musikkrit8ker Hanslick widmete. Er komponierte Lieder und weitere Vokalmusik.

 

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