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Ugalde Delphine
soprano

Ihr eigentlicher Name war Delphine Beaucé; sie war eine Enkelin des Komponisten und Gitarre-Virtuosen Pierre Porro (1751-1831). Sie wurde zuerst durch ihre Mutter, dann von Mr. Moreau-Sainti in Paris und wahrscheinlich auch von der berühmten Sopranistin Laure Cinti-Damoreau unterrichtet. Bereits mit elf Jahren trat sie in Paris in einem Konzert zusammen mit den großen Sängern Rubini, Tamburini und Lablache auf. Sie heiratete den spanischen Musiker M.Ugalde, mit dem sie eine Spanien-Tournee unternahm, der aber bereits 1858 starb. 1848 debütierte sie an der Pariser Opéra-Comique in der Rolle der Angela in "Le Domino noir" von Auber. Bis 1858 (und nochmals 1870-71) gehörte sie zu den bekanntesten Sängerinnen der Opéra-Comique, hatte aber auch am Théâtre Lyrique (1854-60) und seit 1863 an den Bouffes-Parisiens (hier vor allem in Operetten) große Erfolge zu verzeichnen. Sie kreierte Partien in Uraufführungen von Opern von Auber, A.Thomas und V.Massé. Davon sind zu nennen (wo nicht anders mitgeteilt an der Opéra-Comique): "Le Caïd" von A.Thomas (3.9.1849), "Le Toréador" von Adolphe Adam (18.5.1849), "Les Noces de Jeannette" von Massé (4.2.1853), "Psyché" und "Le Carneval de Venise" von A.Thomas (beide 1857), "Galathée" (14.4.1852) und "La Fée Carabosse" (22.2.1859) von Massé (am Théâtre Lyrique), "Gil Blase" von Théophile Sermet (Théâtre Lyrique 24.3.1860), "Ma Tante dort" von Henri-Jean Caspers (21.1.1860 Théâtre Lyrique). 1850 machte sie eine Stimmkrise durch und konnte in der Uraufführung der Oper "Le Songe d'une Nuit d'Été" von A.Thomas im April 1850 nicht auftreten, doch erholte ihre Stimme sich bald wieder. Auber schätzte sie als Interpretin seiner Opern ganz besonders; er äußerte sich über sie: "Elle est née dans un piano; elle aurait inventé la musique". Charles Gounod hätte ihr gern in der Uraufführung seiner Oper "Faust" 1859 die Partie der Marguerite übertragen; dies scheiterte jedoch daran, daß der Direktor des Théâtre Lyrique Léon Carvalho darauf bestand, daß seine Gattin, Mme Miolan-Carvalho, diese sang. Im Verlauf ihrer Karriere hatte sie 21 große Partien in Uraufführungen von Opern kreiert. 1851 gastierte sie am Her Majesty's Theatre London und gab 1857 in London Konzerte. 1858 war sie an der Grand Opéra Paris als Leonore im "Troubadour" von Verdi zu hören. Sie heiratete in zweiter Ehe den Impresario Varcollier und übernahm mit diesem zusammen die Direktion des von Offenbach begründeten Theaters Bouffes-Parisiens in Paris. 1867 kam dort eine von ihr selbst komponierte Operette "Halte au moulin" zur Uraufführung, in der sie die Hauptpartie sang. Während der ganzen Dauer der Pariser Weltausstellung von 1867 feierte sie am Théâtre Châtelet ihre Triumphe als Prince Charmant in "Cendrillon" von Isouard. 1871 gab sie ihre Sängerkarriere auf und ließ sich jetzt als gesuchte Pädagogin in Paris nieder. Zu ihren Schülerinnen gehörte ihre Tochter aus zweiter Ehe Marguerite Ugalde (1862-1940), die eine bedeutende Mezzosopranistin war und vor allem an der Pariser Opéra-Comique wirkte, wo sie 1881 in der Uraufführung von "Hoffmanns Erzählungen" von Offenbach die Partie des Nicklausse sang. Ihre berühmteste Schülerin war jedoch die große Primadonna Marie Sass.

 

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