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Petrow Iwan
basso [ 1920 - 2003 ]

Er war der Sohn eines Eisenbahnbeamten deutscher Abstammung, sein eigentlicher Name war Hans Krause. Seine Familie verzog 1930 nach Moskau. Er kam 1938 auf die Glasunow-Musikschule in Moskau, wo er Schüler von Anatolij Minejew war. 1939 nahm er an einer Gastspieltournee mit einer Wanderoper teil, die der berühmte russisch Tenor Iwan Koslowski zusammengestellt hatte. Im Zweiten Weltkrieg gab er zahlreiche Konzerte vor russischen Soldaten. Sein offizielles Bühnendebüt erfolgte im Mai 1943 am Bolschoj Theater von Moskau als Capulet in "Roméo et Juliette" von Gounod. Nachdem er dort anfänglich kleinere Partien gesungen hatte, begeisterte er das Publikum der russischen Hauptstadt als Titelheld in Glinkas "Iwan Susanin" und als Ruslan in "Ruslan und Ludmilla", vor allem aber als Boris Godunow. Nach dem Zweiten Weltkrieg gastierte er 1950 an der Königlichen Oper Stockholm, 1954 mit glänzendem Erfolg an der Grand Opéra Paris als Boris Godunow. Er unternahm anschließend eine große Konzertreise durch die westeuropäischen Länder, 1960 eine Deutschland-Tournee, bei der er namentlich an der Staatsoper Stuttgart große Erfolge hatte. 1960 bewunderte man am Opernhaus von Helsinki seinen Boris Godunow, 1962 trat er nochmals an der Grand Opéra Paris auf. Er bsuchte auch die USA und Japan im Rahmen von Konzert-Tourneen. Er wurde mit dem Stalinpreis, dem Leninorden und 1959 mit dem Titel "Volkskünstler der UdSSR" ausgezeichnet. Als seine Hauptrollen galten der Boris Godunow, der Titelheld in "Iwan Susanin" und der Ruslan in "Ruslan und Ludmilla" von Glinka, der Dosifey in Mussorgskys "Khovantchina", der Gremin im "Eugen Onegin", der Kotschubej in "Mazeppa" von Tschaikowsky, der René in "Jolanthe" vom gleichen Meister, der Basilio im "Barbier von Sevilla", der Mephisto in Gounods "Faust", der Nilakantha in "Lakmé" von Delibes, der Eremka in "Die Macht des Bösen" von Serow und der König Philipp im "Don Carlos" von Verdi. Am 23.6.1953 wirkte er am Bolschoj Theater in der Uraufführung der Oper "Die Dekabristen" von Schaporin in der Partie des Bestuschew mit. 1970 beendete er seine Karriere; er lebte in Moskau.Typisch russische Baßstimme, deren mächtige Tiefe und Tonfülle ebenso an den unvergeßlichen Fedor Schaljapin erinnerten wie die bezwingende Gewalt ihres Ausdrucks. Auf der Bühne erregte er durch seine hünenhafte Statur wie durch sein darstellerisches Talent Aufsehen.Lit.: I.Nazarenko: "Iwan Petrow" (Moskau, 1957).Schallplatten der staatlichen sowjetrussischen Produktion, darunter vollständige Opern (u.a. "Eugen Onegin" und "Mazeppa" von Tschaikowsky, "Aleko" von Rachmaninoff, "Fürst Igor" von Borodin, "Ruslan und Ludmilla" von Glinka, "Sadko" und "Das Märchen vom Zaren Saltan" von Rimsky-Korssakow, "Boris Godunow", "Aida", "Roméo et Juliette" von Gounod). Sang auf Philips im Verdi-Requiem.

 

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