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Landi Stefano
contralto

Er wirkte anfänglich als Kirchenkapellmeister in Padua, ging dann 1619 nach Rom, wo er zunächst als Solist und Kapellmeister an Santa Maria dei Monti (1624) und dann seit 1629 in der Päpstlichen Kapelle tätig war. Seine Stimme wird als Alto bezeichnet, was wohl einem hohen Tenor entspricht. Von Bedeutung ist vor allem seine kompositorische Tätigkeit. Er war einer der Schöpfer der Kantate und eigentlich der erste Vertreter der römischen Oper. 1619 führte man in Venedig sein Bühnen-Pastorale "La morte d'Orfeo" auf, 1632 in Rom sein geistliches Musikdrama "Il Santo Alessio", ein Werk, dessen Bedeutung für die Weiterentwicklung der Oper erst in unserem Jahrhundert erkannt worden ist, und das u.a. sehr erfolgreich bei den Salzburger Festspielen aufgeführt wurde. Dazu komponierte er zahlreiche Vokalwerke, darunter fünf Bücher Madrigale mit Basso continuo (Venedig 1619), sechs Bücher Arien (Venedig, 1620-38), vierstimmige Psalmen (Rom 1624) und a cappella-Messen. Zusammen mit Sante Naldini, Gregorio Allegri und Odoardo Ceccarelli stellte er auf Befehl Papst Urbans VIII. seit 1644 die Hymnen des Breviario Romano neu zusammen.Lit.: S.A. Carfagno: "The Life and Dramatic Music of Stefano Landi" (Dissertation, Los Angeles 1960).

 

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