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Hayes Roland
tenore

Seine Eltren waren noch Sklaven gewesen und arbeiteten nach ihrer Befreiung auf einer Farm im Staat Georgia. Nach dem Tod seines Vaters kam er 1900 nach Chattanooga. Hier arbeitete er 1900-1906 in verschiedenen Berufen, dann erfolgte sein erster Gesangunterricht durch den farbigen Pädagogen Arthur Calhoun. Er war während vier Jahren Schüler von Jennie Robinson in Nashville. 1905 versuchte er ein Studium an der Fisk University, das er aber wieder aufgeben mußte. Während dieses Studiums gehörte er dem Chor der Fisk Jubilee Singers an. Er nahm schließlich eine Stelle bei einer Versicherunmgsgesellschaft an und ließ seine Stimme nochmals acht Jahre lang durch Arthur Hubbard ausbilden. 1914 kam es zu seiner ersten Begegnung mit dem Komponisten und Pianisten Harry T.Burleigh, der für ihn die bislang wenig beachteten Negro Spirituals arrangierte und ihn bei seinen Konzerten am Klavier begleitete. 1915 gab er seine ersten Konzerte in Boston, hatte es aber als Farbiger sehr schwer, sich in seiner Karriere durchzusetzen. 1917 trat er in der Boston Symphony Hall mit einem Konzertprogramm vor sein Publikum, das Schubert-Lieder sowie Arien von Mozart und Tschaikowsky enthielt. Auf mehreren Nordamerika-Reisen stellten sich die ersten Erfolge ein. 1920 kam er nach London, wo er mit sensationellem Erfolg auftrat und nochmals den Liedgeqsang bei George Henschel studierte. In London war er so erfolgreich, daß er sein erstes Konzert 19mal wiederholen mußte. Er sang im Buckingham Palast in einem Hofkonzert vor König Georg V. und Königin Mary. Er gastierte mit den gleichen Erfolgen 1922-23 in Paris (mit dem Orchestre Colonne) und Wien, in Budapest und Prag, in Leipzig und München, im Haag und in Amsterdam, in Madrid und in Kopenhagen. In Paris führte Gabriel Fauré ihn in das französische Lied ein. 1923-24 unternahm er eine triumphale Nordamerika-Tournee, bei der er über 80 Konzerte gab. 1924 erhielt er die Springarn-Medaille, mit der jedes Jahr der bekannteste Amerikaner afrikanischer Abstammung ausgezeichnet wird. 1927 bereiste er Italien, 1928 Rußland. In Wien studierte er nochmals bei Theo Lierhammer. Schließlich kam er als erster farbiger Sänger zu wirklichem Weltruhm. Auf der Bühne ist er nie, als Oratoriensolist nur selten aufgetreten. Er beherrschte neben dem Negro Spiritual das Liedschaffen von Schubert, R.Schumann, J.Brahms und Hugo Wolf sowie das französische Lied in Vollendung und war dazu ein hoch begabter Bach- und Händel-Interpret. Seit 1926 lebte der große Sänger auf seinem Landsitz in Brookline (Massachusetts). Die Karriere des Künstlers dauerte sehr lange; 1954 unternahm er nochmals eine Europa-Tournee, bei der man ihm in England, Holland und Dänemark huldigte. Er wurde Mitglied der Musik-Fakultät der Universität von Boston. 1948 gab er unter dem Titel 'My Songs' eine Sammlung von Negro Spirituals heraus, 1950 veröffentlichte er seine Lebenserinnerungen.\n An seiner Stimme bewunderte man die Feinheit der Textausdeutung ebenso wie die Stilsicherheit des Vortrags und die Nuancierung des künstlerishen Ausdrucks; er galt als der unerreichte Interpret des Negro Spirituals, zugleich war er einer der größten Liedersänger seiner Epoche, dazu der erste farbige Sänger, der eine wirklich weltweite Karriere erreichen konnte.\n Lit: M.Helm: 'Angel Mo' and Her Son Roland Hayes' (Boston, 1942).\n Seine Schallplattenaufnahmen erschienen auf Vocalion (frühe akustische Aufnahmen mit Negro Spirituals, 1922), Columbia (seit 1940) und auf Vanguard (Album mit zwei Langspiel-Platten); er brachte auch Aufnahmen auf eigenen Privatmarken heraus.\n

 

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