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Bandrowski Alexander von
tenore

Als Sohn eines Beamten der österreichischen Monarchie (Ritter von Bandrowski) begann er zunächst das Jurastudium an der Universität von Krakau, ließ dann aber seine Stimme durch J.Teksla in Lodz ausbilden. Er debütierte 1881 unter dem Pseudonym 'Barski' am Theater von Krakau als Frick in der Offenbach-Operette 'Die Hanni weint, die Hanni lacht'. Er gastierte anschließend als Operetten-Bariton in Lemberg und Posen.Er ging dann zu weiteren Studien nach Italien (Schüler von Sangiovanni in Mailand) und nach Wien (Schüler von Salvi), wo er zum Tenor umgeschult wurde. Er begann seine Bühnenkarriere 1882 am Deutschen Theater Prag unter dem Namen 'Brandt', sang aber im Dezember des gleichen Jahres, jetzt unter seinem richtigen Namen, am Opernhaus von Lemberg (Lwów) den Faust von Gounod und blieb bis 1884 an diesem Haus im Engagement. In der Saison 1884-85 trat er am Bellevue-Theater in Warschau, dann wieder bis 1886 an der Oper von Lemberg auf. Er setzte seine Karriere jetzt im deutschsprachigen Raum fort und war 1886-87 am Theater von Linz/Donau, 1887-88 am Opernhaus von Köln verpflichtet, wo er seinen ersten Othello von Verdi sang. 1888-89 gehörte er dem Stadttheater von Graz an. Bereits 1888 hatte er am Opernhaus von Frankfurt a.M. seinen Othello als Gast gesungen; nach einem weiteren Gastspiel 'auf Anstellung' als Faust, als Lohengrin und als Tannhäuser war er 1889-1901 (mit einer kurzen Unterbrechung) Mitglied des Opernhauses von Frankfurt a.M. 1889 sang er hier in einer Gala-Aufführung vor dem deutschen Kaiserpaar in der Schlußszene der 'Meistersinger' den Walther von Stolzing. Seine eigentliche Domäne war der Wagnergesang, doch zählten auch Partien wie der Raoul in den 'Hugenotten' von Meyerbeer, der Dalibor in der Oper gleichen Namens von Smetana, der Harun in 'Djamileh' von Bizet, derv Rinaldo in 'Armide' von Gluck, der Pollione in 'Norma', der Edgardo in 'Lucia di Lammermoor', der Alfredo in 'La Traviata', der Manrico im 'Troubadour', der Radames in 'Aida', der José in 'Carmen', der Matthias im 'Evangelimann' von W.Kienzl, der Jean im 'Propheten' von Meyerbeer, der Jontek in 'Halka' von Moniuszko und vor allem der Othello von Verdi zu seinen Glanzrollen. 1902 sang er an der Metropolitan Oper New York die Titelpartie in der amerikanischen Erstaufführung der Oper 'Manru' von Paderewski; er übernahm in der Saison 1901-02 an diesem Haus auch den Lohengrin und den Siegfried in der 'Götterdämmerung'. Weitere Gastspiele an den Hofopern von Wien (1890), Dresden (1890) und München (1898), an der Covent Garden Oper London (1899), in Mailand (1896) und Amsterdam (1898), in Deutschland an den Theatern von Stuttgart, Karlsruhe, Mannheim und Köln. Bis 1910 trat er noch in Polen, hauptsächlich in Krakau und in Lemberg, auf; 1905-08 leitete er das Opernhaus von Krakau und wirkte dann als Professor am Konservatorium in dieser Stadt. Er übersetzte mehrere Opern Richard Wagners in die polnische Sprache und übte auf das Musikleben seiner Heimat großen Einfluß aus. Seine Nichte Eva Bandrowska-Turska (1897-1981) hatte eine erfolgreiche Karriere als Sopranistin. Von der Stimme des Künstlers sind seltene Aufnahmen auf G&T (Frankfurt, 1901) vorhanden, dazu zehn Titel auf Pathé (Warschau, 1910, darunter Szenen aus Wagner-Opern, aus 'Manru' und Lieder).

 

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