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Culp Julia
contralto

Sie studierte anfänglich Violinspiel, kam bereits mit 14 Jahren auf das Konservatorium von Amsterdam, wo sie Schülerin der bekannten Pädagogin Cornélie van Zanten war. Sie schloß ihre Ausbildung 1900-1903 bei Etelka Gerster in Berlin ab. Sie war bereits seit 1900 in Holland in Oratorienaufführungen aufgetreten, doch erfolgte ihr offzielles Debüt 1903 in einem Konzert in Magdeburg, in dem auch Ferruccio Busoni mitwirkte. Es folgten Liederabende in Berlin und eine Konzert-Tournee durch Holland. Bald galt Julia Culp als eine der größten Lied-Interpretinnen ihrer Generation. Von 1906-13 wurde sie bei ihren Konzertreisen durch den Pianisten Erich J.Wolff begleitet, nach dessen Tod durch Coenraad V.Bos, gelegentlich auch durch ihre Schwester, die Pianistin Bessie Culp. Neben der mustergültigen Interpretation der Lieder von Schubert, Schumann, Brahms, Hugo Wolf und auch zeitgenössischer Komponisten schätzte man sie als Solistin in Oratorien (Matthäuspassion von J.S. Bach, 'The Dream of Gerontius'). 1908 sang sie beim Festival von Norwich, 1911 in London in 'The Dream of Gerontius' von Edward Elgar. 1913 kam sie nach Amerika, und bereits ihr erstes Konzert in New York gestaltete sich zu einem überwältigenden Erfolg. 1916 gab sie einen Liederabend an der New Yorker Metropolitan Oper. Sie trat regelmäßig in den deutschen und österreichischen Musikzentren auf, u.a. in Wien, Berlin, Hamburg, Leipzig, Frankfurt a.M. und Prag. Bis 1919 war sie häufig in Liederabenden in Holland, England und in den USA zu hören. In erster Ehe war die Künstlerin mit einem persönlichen Attaché Kaiser Wilhelms II., Eric Mertens, verheiratet, von dem sie sich 1918 trennte. 1919 heiratete sie den Wiener Großindustriellen Baron Wilhelm G. von Ginskey. Seitdem lebte sie auf ihrem Schloß in Maffersdorf bei Reichenberg in Böhmen, trat aber nur noch selten im Konzertsaal auf. Sie gab in Wien Gesangkurse, an denen so bedeutende Sängerinnen wie Kerstin Thorborg, Desi Kurz-Halban und Jo Vincent teilnahmen. Ihr letztes Konzert fand 1935 im holländischen Rundfunk statt. 1934 kam sie nach dem Tod ihres Gatten in ihre holländische Heimat zurück; während der deutschen Besetzung 1940-44 mußte sie sich als Jüdin versteckt halten; sie lebte zuletzt in Amsterdam. Eine der bedeutendsten Liedersängerinnen ihres Jahrhunderts, gleich vollendet in ihrer Phrasierungskunst wie in der Subtilität der Textausdeutung. Schallplatten der Marken Anker, Odeon, HMV und Victor. Obwohl sie nie auf der Opernbühne aufgetreten ist, finden sich unter ihren Schallplatten auch Opern-Arien.

 

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