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Leblanc Georgette
soprano

Sie war die Schwester des Schriftstellers Maurice Leblanc und wuchs in einer literarisch-schöngeistigen Atmosphäre heran, die für ihr weiteres Leben bestimmend blieb. Zunächst wurde sie Schauspielerin, studierte dann während einer kurzen Zeit (u.a. bei Jules Massenet) in Paris Gesang und debütierte am 23.11.1893 an der Pariser Opéra-Comique in der Uraufführung der Oper "L'Attaque du moulin" von Bruneau in der Partie der Françoise. 1897 hatte sie am gleichen Haus einen enormen Erfolg als Carmen. 1894-96 sang sie am Théâtre de la Monnaie Brüssel in "La Navarraise" und in "Thaïs" von Massenet, 1895 wurde sie auch dort als Carmen bewundert. Nach Paris zurückgekehrt, gab sie Liederabende mit Liedern von Schubert und Robert Schumann in Übersetzungen der deutschen Texte durvh den belgischen Dichter Maurice Maeterlinck (1862-1949), mit dem sie seit 1895 verheiratet war. Dieser übte auf das Musikleben seiner Epoche eine großen Einfluß aus; seine Dichtungen lieferten den Stoff für mehrere Opern. Dazu gehörte vor allem "Pelléas et Mélisande", eine Dichtung von Maeterlinck, die durch Claude Debussy als Oper komponiert wurde. Maeterlinck versuchte zu erreichen, daß seine Gattin 1902 in der Uraufführung der Oper an der Opéra-Comique die Partie der Méliande erhielt. Debussy übertrug jedoch die Rolle der jungen Mary Garden, worauf sich Maeterlinck von der Aufführung distanzierte und es zu einem großen Streit zwischen ihm und dem Komponisten kam (es war sogar von einer Aufforderung zu einem Duell die Rede). Dafür kreierte Mme Leblanc-Maeterlinck jedoch am 10.5.1907 an der Opéra-Comique die Titelrolle in der Uraufführung der Oper "Ariane et Barbe-bleue" von Dukas, ebenfalls nach einer Dichtung von Maeterlinck. Sie trat auch an der Oper von Monte Carlo, am Manhattan Opera House New York und 1912-13 an der Oper von Boston auf. In Boston entstanden 1913 ihre einzigen Schallplattenaufnahmen, vier Titel auf Columbia. Am 27.12.1919 erschien sie nochmals an der Metropolitan Oper New York in der Uraufführung von "L'Oiseau bleue", einer Oper von Albert Wolff nach Maeterlinck. Ihre großen Glanzrollen auf der Bühne waren neben der Carmen die Thaïs von Massenet, die Mélisande und die Ariane in "Ariane et Barbe-bleue". Nach Beendigung ihrer Sängerkarriere war sie wieder als Schauspielerin tätig und trat vor allem in den Bühnenwerken von Maeterlinck auf, obwohl ihre Ehe 1918 getrennt wurde. Später lebte sie mit vielen Erinnerungsstücken aus ihrer Karriere in einem Leuchtturm in ihrer Vaterstadt Tancarville. Der Dichter Mallarmé schrieb über sie: "Toute une volonté se compose harmonieusement aux dons plastiques er d'organe, ici souverains".

 

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