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Steiger Anna
soprano

Sie war die Tochter des englischen Schauspielerehepaars Rod Steiger und Claire Bloom, wurde in den USA geboren, studierte aber 1977-83 an der Guildhall School London bei Noëlle Barker Gesang. Sie war u.a. Schülerin von Vera Rozsa. 1982 gewann sie den Peter Pears Award und konnte 1983 bei den Festspielen von Aldeburgh Partien in den Opern "The Turn of the Screw" von B.Britten und "Jolanthe" von Tschaikowsky übernehmen; 1984 sang sie bei der Gesellschaft Opera 80 die Dorabella. 1984 gewann sie den Richard Tauber Award, mit dessen Hilfe sie durch Studien bei Irmgard Seefried in Wien ihre Ausbildung ergänzte. 1985-86 gehörte sie dem National Opera Studio London an. Seit 1984 nahm sie an den Tourneen der Glyndebourne Touring Opera teil, bei denen sie 1985 die Micaela in "Carmen", 1986 die Miss Wordsworth in B.Brittens "Albert Herring", 1987 die Concepcion in "L'Heure espagnole" von Ravel sang, eine Partie, die sie auch beim Glyndebourne Festival der Jahre 1987-88 mit großem Erfolg vortrug. Bei diesen Festspielen erregte sie 1986 in der Titelpartie der Monteverdi-Oper "L'Incoronazione di Poppea" großes Aufsehen, 1987 sang sie in Glyndebourne in der Uraufführung der Oper "The Electrification of the Soviet Union" von Nigel Osborne die Partie der Sashka. In der Spielzeit 1985-86 gastierte sie in Lausanne als Clorinda in "La Cenerentola" von Rossini, in der folgenden Saison 1986-87 sang sie bei der Opera North Leeds die Musetta in "La Bohème". 1988 erfolgte ihr Debüt an der Covent Garden Oper London als Blumenmädchen im "Parsifal" danach sang sie dort die Karolka in "Jenufa" von Janác|vek. An der English National Opera hörte man sie in Janác|veks "Die Sache Makropoulos". 1988 gastierte sie am Grand Théâtre Genf als Concepcion, die als ein besonderer Höhepunkt in ihrem Repertoire galt, 1989 in Lausanne als Serpetta in "La finta giardiniera" von Mozart. In Los Angeles erlebte man sie 1989 als Jenny in "Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny" von Weill (USA-Debüt), in Amsterdam 1990 als Despina in "Così fan tutte". 1990 trat sie an der City Opera New York als Concepcion auf, 1991 in Seattle als Zerline im "Don Giovanni", in St. Louis als Komponist in "Ariadne auf Naxos" von R.Strauss, an der Staatsoper Stuttgart als Despina in "Così fan tutte", 1992 in Amsterdam als Zerline und als Despina, 1994 als Meg Page in Verdis "Falstaff". 1995 sang sie an der Oper von Monte Carlo die Maddalena im "Rigoletto". Gleichzeitig bildete sich eine große Konzertlaufbahn heraus. Bereits 1986 gab sie ein glanzvolles Konzert in der Londoner Wigmore Hall; 1988 sang sie beim Aldeburgh Festival in "Poème de l'Amour et de la Mer" von Chausson, zusammen mit dem Scottish National Orchestra das Sopransolo im Requiem von Gabriel Fauré. Konzerte in Belgien, Deutschland, Jugoslawien wie beim Festival von Edinburgh, dazu Radiosendungen über BBC London bezeichnen den Fortgang ihrer Karriere.Schallplatten: ASV ("Les Malheurs d'Orphée" von D.Milhaud), Teldec (Despina in "Così fan tutte").

 

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