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| | Ritter-Ciampi Gabrielle | | soprano | 
| Sie stammte aus französisch-italienischer Familie, ihr Vater war der Tenor Ezio Ciampi, (1855-1927); ihr Onkel, Théodor Ritter war ein bekannter Pianist. Ihre Mutter Cécile Ritter-Ciampi (1859-1939) hatte eine erfolgreiche Karriere als Sopranistin an der Pariser Oper gehabt. Auch sie wollte, dem Beispiel ihres berühmten Onkels folgend, zunächst Pianistin werden und gab bereits mit 16 Jahren Klavierkonzerte, wandte sich dann aber dem Gesangstudium zu, das am Conservatoire von Paris und bei ihren Eltern erfolgte. Debüt 1917 als Virginie in "Paul et Virginie" (eine Partie, die ihre Mutter vierzig Jahre zuvor kreiert hatte) von Massé am Théâtre Lyrique in Paris. 1919 wurde sie an die Pariser Opéra-Comique verpflichtet, nachdem sie am Théâtre Lyrique großes Aufsehen in Mozarts "Schauspieldirektor" erregt hatte; seit 1921 sang sie zugleich auch an der Grand Opéra. Man feierte die Künstlerin vor allem als Mozart-Interpretin, aber auch im französischen und italienischen Repertoire. Gastspiele trugen ihr an der Mailänder Scala, an der Oper von Brüssel und an den Staatsopern von Wien und Berlin große Erfolge ein. 1932 sang sie bei den Festspielen von Salzburg die Konstanze in Mozarts "Entführung aus dem Serail". 1930-33 erschien sie dort als gefeierte Konzertsängerin. Reynaldo Hahn schrieb für sie die Rolle der Dona Irène in "Le Oui des Jeunes Filles", die sie am 21.6.1949 an der Opéra-Comique kreierte. Nachdem sie sich von der Bühne zurückgezogen hatte, lebte sie als Pädagogin in Paris.In ihrem Sopran paarten sich souveräne Beherrschung der Gesangstechnik und nuancenreiche Ausdruckskunst in glücklicher Weise.Schöne Aufnahmen auf Pathé und Polydor. |
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