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| | Montarsolo Paolo | | basso | 
| Er begann seine Ausbildung bei Enrico Conti in Neapel und wurde dann in die Opernschule der Mailänder Scala aufgenommen. Er trat dort bereits mit den Cadetti della Scala auf. 1954 fand sein offizielles Debüt als Solist an der Scala statt. Seitdem trat er dort immer wieder auf; er spezialisierte sich vor allem auf die Partien für Baß-Buffo und hatte seine größten Erfolge als Interpret derartiger Rollen in Opern von Rossini, Wolf-Ferrari, Donizetti und Mozart. 1955 wirkte er am Teatro Donizetti in Bergamo in der Premiere der ganz vergessenen Oper "Rita" von Donizetti mit. 1956 trat er bei den Festspielen von Verona auf. 1957 sang er bei den Festspielen von Glyndebourne den Mustafà in "L'Italiana in Algeri" von Rossini, 1967 den Leporello, 1968 den Osmin in der "Entführung aus dem Serail", 1969 den Alfonso in "Così fan tutte", 1970 den Selim in Rossinis "Il Turco in Italia". 1959 gastierte er am Teatro San Carlo von Neapel und an der Oper von Rio de Janeiro. Gastspiele brachten ihm in den Musikzentren in Europa, in Süd- und Nordamerika immer neue Erfolge ein. 1966 wirkte er beim Maggio musicale von Florenz in "Luisa Miller" von Verdi mit. Bei den Salzburger Festspielen sang er 1968-69 den Basilio im "Barbier von Sevilla", 1972-76, 1979-80 und 1987-88 den Bartolo in "Figaros Hochzeit", 1989 den Don Magnifico in "La Cenerentola" von Rossini. 1973 gastierte er an der Deutschen Oper am Rhein Düsseldorf-Duisburg. Er trat auch an der Metropolitan Oper New York auf, wo er 1975 als Antrittsrolle den Don Pasquale vortrug und dann als Basilio im "Barbier von Sevilla", als Bartolo in "Figaros Hochzeit" und als Mustafà in "L'Italiana in Algeri" seine Erfolge hatte. Den Mustafà sang er auch 1981 bei einem Gastsspiel in Genf und 1988 bei seinem Debüt an der Covent Garden Oper London. Auch an der Grand Opéra Paris (1977 Don Magnifico in "La Cenerentola"), am Teatro San Carlos Lissabon und am Bolschoj Theater Moskau aufgetreten. 1987 Gastspiel an der Berliner Staatsoper als Don Magnifico, 1989 an der Covent Garden Oper und an der Oper von Dallas, 1991 in Philadelphia als Don Pasquale, 1992 in Dallas als Dulcamara in "Elisir d'amore", 1996 in Washington als Alfonso in "Così fan tutte". Sein Bruder hatte unter dem Namen Franco Calabrese (1923-92) ebenfalls eine große Karriere als Baß-Bariton.Sein beweglicher, in der Charakterisierung der einzelnen Partien hervorragender Baß begegnet uns auf DGG-Aufnahmen ("La Cenerentola" und "Barbier von Sevilla" von Rossini), weiter auf Cetra ("Rita" von Donizetti), auf HMV ("Madame Butterfly"), auf Voce ("Viva la Mamma" von Donizetti), Nuova Era ("Ali Baba" von Cherubini), Melodram ("I Astrologi immaginari" von Paisiello) und RCA ("La serva padrona" von Pergolesi); Decca-Video ("Così fan tutte"). |
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