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| | Panerai Rolando | | baritono |  
| Er studierte am Konservatorium von Florenz bei Raoul Frazzi, dann in Mailand bei Armani und bei Giulia Tess. Semiprofessionelles Debüt 1946 am Teatro Dante in seinem Heimatort Campi Bisenzio als Enrico in Lucia di Lammermoortierte 1947 offziell am Teatro San Carlo von Neapel als Faraone in "Mosè" von Rossini. Nachdem er an mehreren großen italienischen Bühnen erfolgreich aufgetreten war, kam er 1952 an die Mailänder Scala (Antrittsrolle: Hoherpriester in "Samson et Dalila" von Saint-Saëns) und trat immer wieder, insgesamt während 26 Jahren, an der Scala auf. Im April 1954 sang er in der ersten Opernsendung des Italienischen Fernsehens den Figaro im "Barbier von Sevilla". Gastspiele an der Covent Garden Oper London (1960 als Figaro im "Barbier von Sevilla"), an der Staatsoper Wien (immer wieder seit 1958), in Paris und Brüssel. Seit 1957 trat er mit großen Erfolgen bei den Festspielen von Salzburg auf. Hier sang er 1960-61 und 1968-70 den Masetto im "Don Giovanni", 1958-59 den Guglielmo, 1972 und 1974-77 den Alfonso in "Così fan tutte", 1971-72 den Malatesta im "Don Pasquale" von Donizetti, 1957 und 1981-82 den Ford im "Falstaff" von Verdi, 1961 den Paolo in Verdis "Simon Boccanegra". Große Erfolge hatte er auch beim Festival von Aix-en-Provence, bei den Festspielen in der Arena von Verona (1979, 1983), beim Maggio musicale Fiorentino und bei den Festspielen in den Thermen des Caracalla in Rom. 1955 wirkte er in Venedig in der Bühnen-Uraufführung von Prokofieffs Oper "Der feurige Engel" ("L'Ange de feu") mit, 1962 an der Scala in der Uraufführung von Turchis "Soldato Sveyk" in der Titelpartie, 1961, gleichfalls an der Scala, in Ildebrando Pizzettis "Calzare d'Argento", 1963 an der Piccola Scala in der Uraufführung von Renzo Rossellinis "Il Linguaggio dei Fiori". Er sang 1958 in der Premiere von Hindemiths "Mathis der Maler" an der Scala die Titelrolle, 1954 in der Erstaufführung von Menottis "Amelia al ballo" die Partie des Ehemannes. Er gastierte auch am Bolschoj Theater Moskau, an den Opern von Rio de Janeiro, Athen und Amsterdam, am Deutschen Opernhaus Berlin, an den Staatsopern von München und Stuttgart, in Barcelona, Lissabon, Monte Carlo, Zürich, Johannesburg, an der San Francisco Opera und an allen führenden italienischen Operntheatern. Seine Karriere dauerte ungewöhnlich lange. 1985 trat er am Teatro Comunale Bologna und an der Londoner Covent Garden Oper (dort auch 1990) als Dulcamara in "Elisir d'amore", 1988 beim Maggio musicale Florenz als Gianni Schicchi von Puccini auf, den er 1996 auch an der Oper von Chicago zum Vortrag brachte. 1990 gastierte er an der Deutschen Oper Berlin als Dulcamara, 1990 in Catania als Douglas in der Oper "Guglielmo Ratcliff" von Mascagni.Baritonstimme von hoher Musikalität und besonderer Wandlungsfähigkeit des Ausdrucks.Schallplatten der Marken Columbia ("I Puritani", "Bajazzo", "Cavalleria rusticana", "Così fan tutte", "Amelia al Ballo", "Der Troubadour", "Falstaff", "La Bohème", "Traviata", "Elisir d'amore"), Ricordi ("Barbier von Sevilla" und "La cambiale di matrimonio" von Rossini), HMV ("Traviata", "Madame Butterfly"), RCA (Titelheld in Verdis "Falstaff"), Ariola-Eurodisc (Leporello im "Don Giovanni", Titelheld in "Gianni Schicchi"), Philips ("Falstaff"), Melodram ("Alfonso und Estrella" von Schubert), Foyer (Amfortas im "Parsifal" mit Maria Callas in Italienisch, Rom 1950), Replica ("Lucia di Lammermoor" mit Maria Callas), Cetra Opera Live ("Alceste" von Gluck, "Figaros Hochzeit"), Movimento Musica ("Don Giovanni" und "Simon Boccanegra" aus Salzburg), Cetra ("La Battaglia di Legnano" und "Aida" von Verdi), Decca ("La Bohème"), "L'Italiana in Algeri") DGG ("Traviata", "Bajazzo", "Così fan tutte"), Orfeo ("Oberto" von Verdi), Bellaphon ("Rigoletto"), Decca ("Elisir d'amore") und Odeon. |
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