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| Frese Siegfried Rudolf | basso
[ 1914 - 1993 ]
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Er begann seine Laufbahn als Opernsänger zu Beginn der fünfziger Jahre und war seit 1952 Mitglied der Staatsoper Dresden. Hier sang er anfänglich kleinere Partien, wurde dann aber bald auch in größeren Rollen wie dem Sharpless in 'Madame Butterfly' oder dem Rangoni im 'Boris Godunow' eingesetzt. 1952 sang er in Dresden in der deutschen Erstaufführung der Oper 'Die Scholaren von Krakau' von T.Szeligowski, 1956 bei der von 'Im Sturm' von Tichon Chrennikow. Ende der fünfziger Jahre verließ er Dresden und Ostdeutschland und ging nach Österreich. Dort war er 1961-77 Mitglied der Staatsoper von Wien. Er sang an diesem Opernhaus rund fünfzig, zumeist mittlere und kleinere Partien, darunter den Harlekin in 'Ariadne auf Naxos' von R.Strauss, den Morbio in der 'Schweigsamen Frau' vom gleichen Meister, den Goldhändler in 'Cardillac' von Hindemith, den Marullo im 'Rigoletto', den Montano in Verdis 'Othello', den Yamadori in 'Madame Butterfly', den Silvio im 'Bajazzo', den Alcindor in 'La Bohème', den Morales in 'Carmen', den Schlemihl wie den Spalanzani in 'Hoffmanns Erzählungen' und den Micha in der 'Verkauften Braut'. Er wirkte dort auch 1971 in der Uraufführung der Oper 'Der Besuch der alten Dame' von Gottfried von Einem mit. In den Jahren zwischen 1960 und 1973 trat er regelmäßig bei den Festspielen von Salzburg auf. Hier wirkte er u.a. in den Uraufführungen der Opern 'Das Bergwerk zu Falun' von R.Wagner-Régeny (1961) und 'De Temporum Fine Comoedia' von Carl Orff (1973) mit; außerdem sang er dort 1960-64 im 'Rosenkavalier', 1964 in 'Elektra' von R.Strauss, 1962-63 in 'Idomeneo' von Mozart und im 'Troubadour' und 1963-64 den Antonio in 'Figaros Hochzeit'. Er lebte später in Wien.\n Schallplatten: DGG ('De Temporum Fine Comoedia', Salzburg 1973), Mitschnitte von Rundfunksendungen.\n |
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