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Sylvan Sanford
baritono

Er debütierte 1977 als Konzertsänger mit dem New York Philharmonic Orchestra unter der Leitung von Pierre Boulez. Er ging von Boston aus, wo er lebte, seiner Karriere nach und trat im Konzertsaal u.a. mit mit dem San Francisco Symphony Orchestra in Werken von Strawinsky, mit dem Boston Symphony Orchestra in Werken von Gustav Mahler und beim Marlboro Music Festival (seit 1982) auf. Als Bühnensänger wurde er in den achtziger Jahren durch seine Teilnahme an Aufführungen bekannt, die unter dem bekannten Regisseur Peter Sellars zustandekamen. So sang er unter diesem die Titelrolle in "Orlando" von Händel und beim Pepsico Summerfare Purchase (New York) 1986 den Alfonso in "Così fan tutte" und 1987 die Titelpartie in "Nozze di Figaro" von Mozart in dessen eigenwilligen Inszenierungen. Er wirkte 1983 in Boston (ebenfalls unter Peter Sellars) in der amerikanischen Erstaufführung der Oper "The Lighthouse" des englischen Komponisten Peter Maxwell Davies mit. 1987 trat er in Hosuton/Texas in der Uraufführung der Oper "Nixon in China" von John Adams als Chou-en-Lai auf und wiederholte diese Partie bei nachfolgenden Aufführungen beim Edinburgh Festival (1988), in Amsterdam (1988), San Francisco, Washington (1992) und in Frankfurt a.M. (1992). 1991 sang er in einer weiteren Uraufführung einer Oper von John Adams, "The Death of Klinghoffer", in Brüssel die Titelrolle. 1989 trat er am Majestic Theatre in New York in "Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny" von Kurt Weill auf, 1990 in der Londoner Albert Hall als Xuri in einer konzertanten Aufführung der Oper "The Ice Break" von Michael Tippett. 1992 hörte man ihn in Los Angeles in "A Midsummer Night's Dream" von B.Britten und als Sprecher in der "Zauberflöte", 1994 bei den Festspielen von Glyndebourne als Leporello im "Don Giovanni", 1996 an der Oper von Houston, bei den Festspielen von Edinburgh und beim Lincoln Center Festival in New York als St. Igantius in "Four Saints in Three Acts" von Virgil Thomson. Als Konzertsänger wurde er auch durch seine Liederabende bekannt, bei denen er oft durch den Pianisten Gary Wedow begleitet wurde.Schallplatten: Nonsuch (vollständige Opern "Nixon in China" und "The Death of Klinghoffer", Lieder französischer Komponisten), Virgin ("The Ice Break"), Conifer (Lieder von Arthur Sullivan).

 

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