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Rappé Jadwiga
mezzosoprano

Sie studierte an der Universität von Warschau Slawistik und begann während dieses Studiums mit der Ausbildung ihrer Stimme an der Staatlichen Warschauer Musikschule bei Zofia Brégy. Sie setzte diese Ausbildung bei Jerzy Artysz fort und brachte sie an der Warschauer Musikakademie zum Abschluß. 1980 gewann sie den Bach-Wettbewerb in Leipzig, 1981 einen Concours beim Festival Junger Solisten in Bordeaux. Sie begann, zunächst in Polen, dann auf internationaler Ebene, eine große Konzertkarriere als Oratorien- wie als Liedersängerin. Ihr Bühnendebüt fand 1983 in Warschau in statt. Seit 1984 gastierte sie sehr erfolgreich, sowohl auf der Bühne wie im Konzertsaal, in Westeuropa und in den nordamerikanischen Musikzentren. 1984 war sie am Staatstheater Karlsruhe zu hören, 1985 gab sie Konzerte in Berlin, 1986 in Wien, 1988 in Paris und in Köln. Sie wirkte 1985 bei den Festspielen von Ludwigsburg, 1988 bei denen von Orange mit; 1988 sang sie am Deutschen Opernhaus Berlin die Erda (ihre eigentliche Glanzrolle) im Nibelungenring, ebenfalls 1988 an der Covent Garden Oper London die Erda im "Rheingold", 1989-90 bei den Aufführungen des Ring-Zyklus an der Nationaloper von Warschau die gleiche Partie, ebenso 1995 in Frankfurt a.M. 1987 und 1990 gastierte sie in Amsterdam, 1989 am Teatro Comunale Bologna. 1990 sang sie im Holländischen Rundfunk die Cieca in "La Gioconda" von Ponchielli, 1991 in Genf die Gaea in einer konzertanten Aufführung der Richard Strauss-Oper "Daphne". Aus ihrem Bühnenrepertoire sind noch die Ulrica in Verdis "Maskenball", der Orpheus von Gluck und die Juno in "Semele" von Händel zu nennen. In ihrer polnischen Heimat hatte sie bereits 1983 in der Erstaufführung der Händel-Oper "Amadigi di Gaula" mitgewirkt.Schallplatten: Muza (Polen, 1983), HMV (Erda im "Rheingold", c-moll-Messe von Mozart, Stabat mater von Szymanowsky), Telefunken, Decca (Bach-Messe), Teldec (h-moll-Messe von J.S. Bach), Hänssler-Verlag (Missa solemnis von Beethoven), EMI-Classics (Erda im "Siegfried"), Orfeo ("Le Roi David" von Honegger), Helikon (4. Sinfonie von Gustav Mahler).

 

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