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| | Cole Vinson | | tenore | 
| Der farbige Künstler erhielt seine Ausbildung am Curtis Institute of Music in Philadelphia, wo er bereits 1975 in einer Schüleraufführung von Massenets 'Werther' in der Titelpartie erstes Aufsehen erregte. 1975 gastierte er beim Santa Fé Festival in einer kleinen Rolle in 'La Vida breve' von Manuel de Falla. Seit 1976 war er häufig an der Oper von St. Louis zu hören. Er kam nach Europa und hatte dort 1976 einen ersten großen Erfolg beim Festival von Angers in 'Acis and Galatea' von Händel; an der Welsh Opera Cadiff gastierte er als Belmonte in der 'Entführung aus dem Serail'. 1977 hörte man ihn in Vancouver, 1978 in Lyon, 1980 in Boston und 1981 in Santa Fé, 1984 an der Long Beach Opera als Lenski im 'Eugen Onegin' von Tschaikowsky. Seit 1980 war er Mitglied der New York City Centre Opera. Bei den Festspielen von Salzburg hörte man ihn 1983-84 als italienischen Sänger im 'Rosenkavalier', 1985 in Monteverdis 'Il ritorno d'Ulisse in patria'. Eine internationale Gastspieltätigkeit kennzeichnete die weitere Karriere des hoch begabten lyrischen Tenors; er sang in Detroit (1983) und Toronto (1983), an der Opéra-Comique (1984) wie an der Grand Opéra Paris (1984 und 1986), an den Opernhäusern von Nancy (1984) und Nizza (1985) sowie 1986 an der Staatsoper von Wien als Alfredo in 'La Traviata'. In der Saison 1987-88 begeisterte er das Publikum der Oper von Seattle als Orpheus in der Oper gleichen Namens von Gluck, 1988 gastierte er in Los Angeles als Roméo in 'Roméo et Juliette' von Gounod. An der New Yorker Metropolitan Oper trat er 1990 als Rinuccio in Puccinis 'Gianni Schicchi' auf, an der Oper vom Frankfurt a.M., ebenfalls 1990, als Macduff in Verdis 'Macbeth', in Toronto als Ruggiero in 'La Rondine' von Puccini, in Philadelphia als Luciano in 'Ariodante' von Händel. In Seattle gastierte er 1991 als Rodolfo in 'La Bohème', 1992 als Ferrando in 'Così fan tutte', 1994 als Nadir in 'Pêcheurs de perles', in Wien 1993 als Admète in 'Alceste' von Gluck. An der Mailänder Scala sang er 1993 den Don Ottavio im 'Don Giovanni', in der Megaron Mousikis Halle Athen 1995 den Jason in 'Medea' von Cherubini/Lachner (als Partner von Grace Bumbry). 1995 hörte man ihn an der Australian Opera Sydney als José in 'Carmen', an der Staatsoper von München als Faust in 'La Damnation de Faust' von Berlioz, 1996 an der Miami Opera als Riccardo in 'Un Ballo in maschera' von Verdi, an der Scala den Renaud in 'Armide' von Gluck. Dazu erwies er sich als hervorragender Konzert- und Oratoriensolist. So sang er bei den Salzburger Festspielen 1986 in der Missa solemnis, 1990 in der 9. Sinfonie von Beethoven, 1984 und 1987 in Mozart-Konzerten. Am 5.12.1991 übernahm er das Tenorsolo im Mozart-Requiem bei einer Aufführung im Wiener Stephansdom anläßlich des 200. Todestages des großen Meisters. 1993 sang er an der Oper von Philadelphia den José in 'Carmen' mit Denyce Graves in der Titelrolle. Von seinen vielen Bühnenpartien seien noch genannt: der Tamino in der 'Zauberflöte', der Fenton in den 'Lustigen Weibern von Windsor' von Nicolai, der Steuermann im 'Fliegenden Holländer', der Alfredo in 'La Traviata', der Titelheld im 'Faust' von Gounod wie in 'Le Comte Ory' von Rossini, der des Grieux in Massenets 'Manon', der Paolino in 'Il matrimonio segreto' von Cimarosa, der Ernesto im 'Don Pasquale', der Lord Percy in 'Anna Bolena' von Donizetti, der Lenski im 'Eugen Onegin' und der Narraboth in 'Salome' von R.Strauss. Schallplatten: DGG (italienischer Sänger im 'Rosenkavalier', Soli im Mozart- wie im Verdi-Requiem und in der Missa solemnis von Beethoven), Orfeo ('Schöpfung' von Haydn), Decca (Missa solemnis von Beethoven), Sony ('Bastien und Bastienne' von Mozart, 'Oedipus Rex' von Strawinsky, Verdi-Requiem), RCA/ BMG (Requiem von Berlioz), Denon ('Roméo et Juliette' von Berlioz), Philips (Te Deum von Bruckner), Obligat (Verdi-Requiem), RCA-Ariola (8. Sinfonie von G.Mahler). |
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