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| | Schnaut Gabriele | | soprano
, soprano drammatico | 
Gabriele Schnaut stammt aus Mannheim. Ihre Gesangsausbildung absolvierte sie an der Frankfurter Musikhochschule und in Darmstadt. 1976 trat sie ihr erstes Engagement in Stuttgart an, 1978 am Staatstheater Darmstadt.
Von 1980 bis 1988 war sie Ensemblemitglied des Nationaltheaters Mannheim, von 1988 bis 1991 der Deutschen Oper am Rhein. Ständige Gastverträge binden sie an die Staatsopern von Stuttgart und Hamburg. 1995 wurde Gabriele Schnaut Kammersängerin der Freien und Hansestadt Hamburg, 2003 wurde sie zur Bayerischen Kammersängerin ernannt.
1977 gab sie ihr Debüt in Bayreuth mit der Waltraute und der 2. Norn in Patrice Chereaus «Ring»-Inszenierung. Seit 1985 vollzog sie den Übergang vom Mezzosopran- ins Dramatische Sopran-Fach, in dem sie neben Wagner-Partien auch Tosca, Turandot und Färberin («Die Frau ohne Schatten») singt. Gabriele Schnaut ist heute eine der gefragtesten Interpretinnen von Isolde, Brünnhilde und Elektra.
Mit grossem Engagement widmet sie sich auch der zeitgenössischen Musik (Wolfgang Rihm, Aribert Reimann). Gastspiele führten sie an alle grossen Opernhäuser der Welt, u.a. nach München, Berlin, Dresden, Mailand, Neapel, New York, San Francisco, Chicago, Wien, London und Paris. Bei den Bayreuther Festspielen sang sie Brünnhilde, Sieglinde, Ortrud und Venus, bei den Salzburger Festspielen die Titelpartie in «Turandot».
Zu den Erfolgen der jüngsten Zeit zählen «Die Frau ohne Schatten» am Théâtre de la Monnaie in Brüssel, «Elektra» in Wien und München, «Lohengrin» und «Turandot» in Dresden sowie 2006 das Rollendebüt als Santuzza («Cavalleria rusticana») am Tokyo National Theatre unter der musikalischen Leitung von Fabio Luisi. |
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