ARTISTSOPERASCOMPOSERSAGENCIESOPERAHOUSES






 
Jarmila Novotnà on iTunes


Novotnà Jarmila
soprano

Sie studierte am Konservatorium von Prag (u.a. Schülerin von Emmy Destinn). Sie begann 1924 ihre Karriere als Konzertsängerin in Prag. Bühnendebüt 1926 am Nationaltheater Prag als Violetta in "La Traviata". Die junge Sängerin wurde schnell bekannt, nachdem sie weitere Studien im Mailand betrieben hatte. Bereits 1928 sang sie bei den Festspielen von Verona die Gilda im "Rigoletto", 1929 gastierte sie an der Berliner Krolloper, dann 1929-33 an der Staatsoper Berlin engagiert. In Berlin wirkte sie am Schauspielhaus in den glanzvollen Inszenierungen von Offenbachs "Schöner Helena" und "Hoffmanns Erzählungen" durch Max Reinhardt mit sowie 1933 im Admiralspalast in der Uraufführung der Operette "Frühlingsstürme" (als Partnerin von Richard Tauber). Seit 1929 regelmäßige Gastspiele an der Staatsoper von Wien, deren Mitglied sie 1933 wurde. 1934 sang sie an der Wiener Staatsoper die Concepcion in der Premiere der Oper "L'Heure espagnole" von Ravel, nachdem sie bereits 1929 diese Oper für Berlin kreiert hatte. In der glanzvollen Wiener Uraufführung von Lehárs Operette "Giuditta" am 20.1.1934 sang sie die Titelrolle (wieder zusammen mit Richard Tauber). 1935-37 hatte sie größte Erfolge bei den Festspielen von Salzburg, vor allem in Mozart-Partien. Sie sang in Salzburg 1935-36 die Fiordiligi in "Così fan tutte", 1935-36 die Gräfin in "Figaros Hochzeit", 1937 die Pamina in der "Zauberflöte", 1936-37 die Eurydike im "Orpheus" von Gluck, 1936 die Frasquita im "Corregidor" von Hugo Wolf und nach dem Zweiten Weltkrieg 1949 nochmals die Eurydike. Sie gastierte in Berlin und München, in Mailand und Rom, an der Grand Opéra Paris (1935) und Brüssel und beim Maggio musicale von Florenz. 1937 trat sie an der Mailänder Scala in Verdis "Falstaff" auf, 1942 am Teatro Colón Buenos Aires. 1938 sang sie in Amsterdam den Octavian im "Rosenkavalier". 1938 verließ sie Wien und ging in die USA. Dort debütierte sie 1939 an der Oper von San Francisco als Butterfly. Sie begann dann 1940 eine neue, glänzende Karriere an der New Yorker Metropolitan Oper (Antrittsrolle: Mimi in "La Bohème"). Bis 1957 feierte sie an dieser Bühne wie auch bei Gastspielen und Konzerten in Amerika ihre Triumphe. An der Metropolitan Oper sang sie während 16 Spielzeiten 14 Partien in 142 Vorstellungen. Als 1942 die Nachricht von der grausamen Vernichtung des Ortes Lidice nach New York kam, sang sie in den USA eine Reihe von Wohltätigkeitskonzerten mit tschechischen Volksliedern, die sie "Songs of Lidice" nannte, und bei denen sie der Außenminister der tschechischen Exilregierung Jan Masaryk am Flügel begleitete. Nach dem Zweiten Weltkrieg kehrte sie nochmals vorübergehend in ihre tschechische Heimat zurück, verließ diese aber bald wieder und setzte ihre Karriere in Amerika fort. 1957 gab sie ein Gastspiel an der Wiener Volksoper; sie hielt sich bis zum Tod ihres Gatten 1981 zumeist in Wien auf, kehrte dann aber zu ihren Kindern nach New York zurück. (Seit 1933 war sie mit dem tschechischen Baron und Großgrundbesitzer Dauc|vek verheiratet; aus dieser Ehe gingen zwei Kinder hervor Das riesige Vermögen der Familie wurde 1938 nach der Besetzung der Tschechoslowakei durch die deutschen Truppen enteignet und blieb dies auch unter dem kommunistischen Regime nach dem Zweiten Weltkrieg). Die aparte Schönheit ihrer Erscheinung und ihr ungewöhnliches schauspielerisches Talent ließen sie auch beim Film zu einer großen Karriere kommen. Bereits während ihrer Berliner Zeit kamen Opernfilme wie "Die verkaufte Braut" und "Der Bettelstudent" heraus. Sowohl in Europa als auch in Nordamerika hatte sie seitdem bedeutende Erfolge als Filmschauspielerin und -sängerin.Schön gebildete, ausdrucksvolle Sopranstimme, vor allem im lyrischen Fach erfolgreich; gerühmt auch als Interpretin des tschechischen und slowakischen Volksliedes.Sie sang auf Parlophon und Victor; dazu viele Privataufnahmen aus der Metropolitan Oper. Die Toscanini Edition brachte eine vollständige "Zauberflöte" der Salzburger Festspiele von 1937 heraus, in der sie die Pamina singt. Aus Salzburg weiter ein vollständiger "Rosenkavalier" von 1949 auf Cetra, zwei vollständige Aufnahmen von "Figaros Hochzeit" aus New York und Salzburg, beide unter Bruno Walter. Auf dieser Marke singt sie auch die Donna Elvira im "Don Giovanni" (Metropolitan Oper, 1942), auf Myto die Traviata, auf Koch/Schwann in der Archivreihe der Wiener Staatsoper einige Ausschnitte aus "Giuditta".

 

Contact

Impressum

Conditions
OPERISSIMO
Via B. d'Alviano 71
IT-20146 Milano MI
simona.marconi@operissimo.com
+39 02 415 62 26 Fon
+39 02 415 62 29 Fax
Pia Parisi, Milano, CEO
Simona Novoselac, Zürich, CFO
Bruno Franzen, Zürich, COO
Simona Marconi, Roma, PR

OPERISSIMO AG is a registered company in Switzerland.
Membership, 79.00 € / year
Frontpage Banner, 79.00 € / week
Banner on other page, 79.00 € / week