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Wischnewskaja Galina
soprano

Ausgebildet am Konservatorium von Leningrad bei Vera Garina. Mit 18 Jahren trat sie am Operetten-Theater von Leningrad auf und gab später Konzerte mit dem Philharmonischen Orchester von Leningrad, entschloß sich dann aber zur Karriere einer Opernsängerin. Ihr Operndebüt erfolgte 1950 in Leningrad als Polenka in der Oper "Kholopka" von Strelnikow. 1953 wurde sie an das Bolschoj Theater Moskau berufen (Antrittsrolle: Tatjana im "Eugen Onegin"), wo sie bis 1974 glänzende Erfolge hatte. Gastspiele und Konzerte in den russischen Musikmetropolen schlossen sich an. Die Künstlerin heiratete den berühmten Cellisten und Dirigenten Mstislaw Rostropowitsch (*1927), der sie auch bei ihren Liederabenden am Flügel begleitete. 1955 bereiste sie die Tschechoslowakei und Jugoslawien, 1957 Finnland und Italien, 1955 und 1959 gab sie Konzerte in Deutschland, 1959 in England, 1960 in Australien. 1960 feierte man sie bei einer großen Nordamerika-Tournee. In der Spielzeit 1961-62 gastierte sie mit glänzendem Erfolg an der New Yorker Metropolitan Oper als Aida und als Butterfly. 1962 sang sie an der Londoner Covent Garden Oper die Aida. 1964 debütierte sie an der Mailänder Scala als Liu in Puccinis "Turandot". Am 10.5.1962 sang sie in der Kathedrale von Coventry die Sopranpartie in der Uraufführung des War Requiems von Benjamin Britten. Bedeutende Komponisten schrieben Werke für ihre Stimme: Benjamin Britten "L'Echo du Poète", Schostakowitsch seine "Satiren, op. 109" und seine "Sieben Romanzen nach Gedichten von Alexander Block". 1969 sang sie in der Uraufführung der 14. Sinfonie von Dimitrij Schostakowitsch das Sopran-Solo. Das Künstlerehepaar Rostropowitsch-Wischnewskaja geriet in Gegensatz zu der kommunistischen Diktatur in Rußland und setzte sich u.a. für den Schriftsteller Solschenizyn ein. 1974 konnten die beiden Künstler Rußland verlassen und wieder außerhalb der Sowjetunion auftreten, wurden jedoch von der russischen Regierung ausgebürgert. Seitdem hatte die Sängerin, namentlich in Nordamerika, große Erfolge, so 1975 in San Francisco als Lisa in "Pique Dame", 1975-77 an der Metropolitan-Oper New York als Aida, als Tosca und als Butterfly. Ihre weiteren großen Rollen waren die Tatjana im "Eugen Onegin", die Leonore im "Fidelio", die Marguerite im "Faust" von Gounod, die Kupava in "Snegourotchka" und die Marfa in der "Zarenbraut" von Rimsky-Korssakow, die Lisa in "Pique Dame", die Francesca da Rimini in der gleichnamigen Oper von Rachmaninoff, die Lady Macbeth in Verdis "Macbeth", die Traviata, die Alice Ford im "Falstaff" von Verdi, die Desdemona im "Othello" und die Titelheldin in "Lady Macbeth von Mzensk" ("Katarina Ismailowa") von Schostakowitsch, die sie auch in einem russischen Film darstellte. 1982 nahm sie an der Grand Opéra Paris, wo sie ihren Wohnsitz hatte, als Tatjana im "Eugen Onegin" von der Bühne Abschied. Sie veröffentlichte ihre Memoiren unter dem Titel "Galina" (1987; danach wurde das Libretto zu einer gleichnamigen Oper für Marcel Landowski geschrieben, die 1996 am Opernhaus von Lyon uraufgeführt wurde mit Gwynne Geyer in der Partie der großen russischen Sängerin). Nach dem Ende des kommunistischen Regimes wurde 1990 dem Künstlerehepaar erneut die russische Staatsbürgerschaft verliehen, indem sich die Regierung zugleich für das begangene Unrecht entschuldigte.Eine der großen Sopranstimmen ihrer Generation, von besonderer Reife des Vortrages und ungewöhnlicher Schönheit der Tongebung. Sowohl im italienischen und französischen als im russischen Repertoire bewundert, aber auch im Konzertsaal im Oratorium und im Lied ausgezeichnet.Schallplatten der staatlichen sowjetischen Schallplattenproduktion (Melodiya), darunter auch vollständige Opern ("Eugen Onegin", "Krieg und Frieden" von Prokofieff, "Falstaff" von Verdi "Fidelio", letztere auf Period übertragen). Eine Schallplatte der Marke RCA, auf Philips Solistin im Verdi-Requiem, auf Decca Marina im "Boris Godunow" weitere Aufnahmen auf DGG ("Tosca", "Pique Dame" von Tschaikowsky), Erato (Natascha in einer zweiten Aufnahme von "Krieg und Frieden" von 1986) und HMV ("Lady Macbeth von Mzensk" von Schostakowitsch).

 

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