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| | Wolfram Karl | | baritono | 
| Er erhielt seine Ausbildung an der Musikhochschule Berlin und debütierte 1936 in einem Konzert in Berlin. 1937 gewann er einen großen internationalen Gesangwettbewerb in Wien. 1937-38 sang er am Stadttheater von Innsbruck, dann nacheinander an den Opernhäusern von Königsberg (Ostpreußen, 1938-41) und Leipzig (1941-43) und 1943-44 am Deutschen Opernhaus Berlin. Nach dem Zweiten Weltkrieg gehörte er 1946-51 der Berliner Staatsoper an, wo er u.a. 1950 als Golo in "Pelléas et Mélisande" erfolgreich auftrat. 1951-55 war er am Opernhaus von Düsseldorf, 1955-59 am Opernhaus von Wuppertal engagiert. In Wuppertal hörte man ihn 1955 in der Titelpartie von Alban Bergs "Wozzeck". 1959-63 trat er am Stadttheater von Krefeld, 1962-64 bei der Deutschen Gastspieloper auf. Ausgedehnte Gastspieltätigkeit in ganz Europa: an der Mailänder Scala, an der Grand Opéra Paris, am Teatro Liceo Barcelona (1954), an der Wiener Staatsoper, in Helsinki und Gent wie bei den Salzburger Festspielen. Auf der Bühne sang er ein Repertoire, das insgesamt 80 Partien umfaßte. Man schätzte ihn vor allem in den heldischen Partien seines Stimmfachs: als Hans Sachs, als Wotan im Ring-Zyklus, als Fliegenden Holländer, als Amfortas im "Parsifal", als Kurwenal im "Tristan", als Scarpia in "Tosca", als Don Giovanni, als Jago im "Othello" wie als Pizarro im "Fidelio". Im Konzertsaal hatte er auf den Gebieten des Oratorien- wie des Liedgesangs große Erfolge. So sang er bei den Salzburger Festspielen 1951 das Baß-Solo in der "Schöpfung", 1952 im "Messias" von Händel, 1957 in einem Konzert mit geistlicher Musik von Mozart. -- Verheiratet mit der Mezzosopranistin Veronica Peuser.Schallplatten: Auf Urania singt er den Kurwenal in einer integralen Aufnahme des "Tristan". Weitere Aufnahmen auf Polydor und auf HMV (Messen von J.S. Bach). |
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