| Stenborg Carl | tenore |
Er war der Sohn des Theaterdirektors Petter Stenborg. Nach seinem Studium an der Universität von Uppsala ging er 1763 in den schwedischen Staatsdienst. Schon mit 14 Jahren trat er als Solist in Konzerten auf. Auf Ersuchen des schwedischen Königs debütierte er 1773 als Opernsänger an der Königlichen Oper Stockholm in der Partie des Peleus in "Thetis och Pélée" von Francesco Antonio Uttini. Seitdem hatte er an diesem Theater wie bei Konzerten in der schwedischen Hauptstadt große Erfolge. 1783 wurde er zum Hofsänger und zum Mitglied der Schwedischen Musikakademie Stockholm ernannt. Er trat auch am Theater seines Vaters, dem Munkbroteater Stockholm, auf und komponierte Bühnenmusiken für dort aufgeführte Stücke. 1780 übernahm er die Direktion dieses Theaters, dessen Repertoire er dahingehend erweiterte, daß er Singspiele und Werke aus dem Bereich der französischen Opéra comique in das Repertoire aufnahm. So führte er erstmalig Opern von Meistern wie Grétry, Philidor, Piccinni, Pergolesi, Sacchini, Duni und Dezède dem begeisterten Stockholmer Publikum vor. Er selbst schrieb mehrere Opern, von denen "Gustaf Erikson i Dalarne" (1780) die bedeutendste war. Das Munkbroteater wurde vor allem durch das Wirken von zwei bedeutenden Dirigenten, Haeffner und Johan David Zander jr., berühmt. Als der letztgenannte 1796 starb, sank das künstlerische Niveau des Hauses schnell ab, das schließlich 1799 geschlossen wurde. |
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