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| Winslade Glenn | tenore |
"Es war eine technische Lehrstunde, die unterstrich, dass auch eher heldische Tenorpartien keineswegs nur gebrüllt werden müssen ..." attestierte ein Kritiker, als er den Künstler als Florestan hörte, den er "mit geschmeidiger Stimme und sicherer Linienführung sowie Strahlkraft in der Höhe" ausstattete. Anlässlich seiner Interpretation des Erik war zu lesen: "Der Künstler verfügt über eine voluminöse Stimme, ist also kein hochgezüchteter Tamino, der bei Wagner nichts verloren hätte".
Und doch hatte für den australischen Tenor tatsächlich alles bei Mozart begonnen. Heute am Wendepunkt seines Repertoires hin zu den zentralen Wagner-Partien kommt es ihm selbst darauf an, stilistische Raffinesse und vokale Eleganz seiner Mozartjahre auch im schwereren Fach einzubringen. Glenn Winslade hat im Sommer 2001 für seinen ersten "Lohengrin" in Sydney Jubel von Publikum und Presse erhalten und wurde im Sommer 2002 für seinen ersten "Tannhäuser" im Rahmen seines Debüts auf dem Grünen Hügel von Bayreuth gefeiert. 2004 feierte er in Melbourne sein Rollendebüt als Siegmund in "Die Walküre".
Glenn Winslade ergänzte damit sein Wagner-Repertoire, das ihm schon zuvor mit der Titelpartie in "Rienzi" (Debüt 1998 an der Wiener Staatsoper), mit dem Erik in "Der fliegende Holländer" (Debüt 1997 am Teatro dellOpera di Roma, danach auch in Wiesbaden, Wien, Zürich und Hamburg) sowie als "Lohengrin" große Erfolge beschert hatte. Der erste Schritt ins dramatische Fach erfolgte 1996 bei den Bregenzer Festspielen, wo der Künstler erstmals den Florestan in Beethovens "Fidelio" gesungen hat. Darüber hinaus hat er als Hüon in Webers "Oberon" (in Antwerpen 1998), als Max in Webers "Der Freischütz" (1999), als Apollo in Richard Strauss "Daphne" (im Wiener Konzerthaus 1999) sowie als Samson in Camille Saint-Saëns "Samson et Dalila" (beim NDR Hannover 1999) viel beachtete und von Publikum und Presse bejubelte Leistungen im dramatischen Fach erbracht. Im Rahmen eines weiteren Rollendebüts war er im Oktober 2001 erstmals als Kaiser in Strauss "Die Frau ohne Schatten" am Royal Opera House Covent Garden London zu hören. Seitdem sang er diese Partie gleichfalls höchst erfolgreich im Herbst 2003 bei seinem Debüt an der Metropolitan Opera in New York sowie an der Wiener Staatsoper und kürzlich sowohl an der Hamburgischen Staatsoper als auch an der Deutschen Oper Berlin. 2004 gab er sein Rollendebüt als Brittens "Peter Grimes" im Rahmen konzertanter Aufführungen mit dem London Symphony Orchestra unter Colin Davis in London und New York, von denen ein Mitschnitt auf dem LSO Label als CD-Einspielung veröffentlich wurde. Zukünftige Rollendebüts betreffen den Enée in Berlioz "Les Troyens", den Stolzing in "Die Meistersinger von Nürnberg", den Bacchus in Strauss "Ariadne auf Naxos", den Laca in Janacek's "Jenufa" an der Opera Australia in Sydney und den Kardinal Albrecht in Hindemiths "Mathis der Maler" an der Hamburgischen Staatsoper.
Der in Australien geborene Tenor, der zunächst in Sydney und anschließend in Wien studiert hatte, war während der ersten Jahre seiner Karriere vor allem mit Mozart-Partien weithin bekannt geworden, die er an den großen Opernhäusern in Australien und Großbritannien, beim Glyndebourne Festival, in Stuttgart, Antwerpen, Venedig und Lissabon sang. Hatte er darüber hinaus auch Partien von Monteverdi, Gluck und Cherubini etwa beim Buxton Festival, in Amsterdam, Freiburg und Strassburg sowie an der Opera Australia gesungen, so zeichnete sich bereits ab 1994 ein Fachwechsel ab. Neben dem Alfredo in Verdis "La Traviata" (in Wiesbaden) und dem Matteo in Strauss "Arabella" (an der Deutschen Oper Berlin) säumten fortan Partien des lyrischen Zwischenfachs seine künstlerische Laufbahn, ehe sich mit dem Bregenzer Florestan der entscheidende Schritt vollzog.
Als Konzertsänger ist Glenn Winslade seit Beginn seiner Karriere regelmäßig in den musikalischen Zentren Europas, Amerikas und Australiens aufgetreten. Sein aktuelles Repertoire betrifft vor allem Beethovens 9. Symphonie, Edward Elgars "The Kingdom, "The Dream of Gerontius" und "Caractacus, Verdis "Messa da Requiem, Szymanowskis 3. Symphonie, Janaceks "Glagolitische Messe", Pfitzners "Von deutscher Seele" und Mahlers 8. Symphonie und sein "Lied von der Erde". Seine erstmalige Interpretation der außerordentlich schwierigen Partie des Waldemar in Arnold Schönbergs "Gurreliedern" wurde im Wiener Konzerthaus als sensationell bewertet. In gleicher Art und Weise feierte man ihn mit der Titelpartie in Edward Elgars "The Dream of Gerontius" bei den BBC Proms in der Londoner Royal Albert Hall.
Konzertverpflichtungen betrafen zuletzt Gustav Mahlers "Das klagende Lied" und seine 8. Symphonie in München, Leo Janáčeks "Glagolitische Messe" im Wiener Musikverein, beim Edinburgh Festival, in der Tonhalle Zürich und an der Dresdner Staatsoper, Giuseppe Verdis "Messa da Requiem" in Berlin, Graz und Wien, Beethovens 9. Symphonie in Monte Carlo, München, Hamburg und Wien, Schönbergs "Gurrelieder" in Düsseldorf, Moskau, Lissabon und Madrid, Pfitzners "Von deutscher Seele" in Berlin, Leipzig, Weimar und Dresden, Egars "The dream of Gerontius" in der Tonhalle Düsseldorf Mahlers "Das Lied von der Erde" bei den Dresdner Musikfestspielen sowie Mahlers 8. Symphonie in Amsterdam und Dresden.
Glenn Winslade hat in Oper, Konzert und Oratorium mit zahlreichen namhaften Dirigenten zusammengearbeitet, dazu zählen Gerd Albrecht, Philippe Auguin, Sir Andrew Davis, Sir Colin Davis, Christoph von Dohnányi, Vladimir Fedosejev, John Fiore, Claus Peter Flor, Rafael Frühbeck de Burgos, Daniele Gatti, Michael Gielen, Hartmut Haenchen, Bernard Haitink, Nikolaus Harnoncourt, Marek Janowski, Raymond Leppard, Fabio Luisi, Lorin Maazel, Sir Charles Mackerras, Ingo Metzmacher, Marc Minkowski, Antonio Pappano, Georges Prêtre, Ulf Schirmer, Jeffrey Tate, Christian Thielemann, Simone Young, Edo de Waart und Ralf Weikert.
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