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Hermann Uhde on iTunes


Uhde Hermann
basso

Seine Mutter, eine Amerikanerin, war Gesangschülerin des berühmten Baritons Karl Scheidemantel gewesen. Er wurde durch Philipp Kraus in Bremen ausgebildet und debütierte im Baßfach 1936 am Stadttheater von Bremen als Titurel im "Parsifal". Weitere Engagements: 1938-40 Stadttheater Freiburg i. Br., 1940-42 Staatsoper München, 1942-44 Deutsches Theater im Haag. Hier begann er damit Baritonpartien zu singen. Schließlich wurde er gegen Ende des Zweiten Weltkrieges zur Wehrmacht eingezogen und geriet in Frankreich in amerikanische Gefangenschaft. 1947-48 war er dann am Staatstheater von Hannover engagiert, 1948-50 an der Staatsoper von Hamburg, 1950-51 an der Staatsoper von Wien, 1951-56 an der Staatsoper von München, 1956-57 an der Staatsoper von Stuttgart. Seit 1957 war er wieder Mitglied der Wiener Staatsoper, seit 1961 auch Mitglied der Deutschen Oper Berlin. Am 9.8.1949 sang er bei den Salzburger Festspielen in der Uraufführung von Carl Orffs "Antigonae" den Kreon, 1950 in "The Rape of Lucretia" von Benjamin Britten, am 6.8.1961 in der Uraufführung der Oper "Das Bergwerk zu Falun" von Wagner-Régeny den Elis Fröbom. Seit 1951 wirkte er bis 1960 fast alljährlich bei den Bayreuther Festspielen mit, wo man seinen Fliegenden Holländer (1955-56), seinen Telramund und seinen Klingsor (1951-53), seinen Gunther (1951-57), seinen Donner (1953) und seinen Wotan (1952, 1960) im Ring-Zyklus, seinen Telramund im "Lohengrin" (1953-54) und seinen Melot im "Tristan" (1952) bewunderte. Gastspiele an der Grand Opéra von Paris (Wanderer im "Siegfried", 1959), an der Oper von Rom und an vielen anderen großen Theatern brachten dem Künstler wichtige Erfolge. 1955-61 und nochmals 1964 war er Mitglied der Metropolitan Oper New York (Antrittsrolle: Telramund). 1958 sang er hier den Titelhelden in der Premiere von A.Bergs "Wozzeck". Insgesamt hat er im New Yorker Haus der Metropolitan Oper in sechs Spielzeiten zwölf Partien in 60 Vorstellungen zum Vortrag gebracht, u.a. den Großinquisitor in Verdis "Don Carlos", den Klingsor und den Amfortas im "Parsifal" (beide Partien hat er sogar an einem Abend gleichzeitig gesungen, als er in der Partie des Amfortas für George London kurzfristig einsprang). Er sang 1953 mit dem Ensemble der Münchner Oper und 1954-60 als Gast an der Covent Garden Oper London. Er brach 1965 während einer Aufführung der Oper "Faust III." von Niels Viggo Bentzon (in deren Uraufführung am Theater von Kiel er 1964 die schwierige Hauptrolle kreiert hatte) tot auf der Bühne der Kopenhagener Oper zusammen. Heldenbariton, namentlich in den Wagner-Partien seines Stimmfachs von Bedeutung; großer Darsteller innerhalb seiner Sängergeneration.Schallplatten: Decca ("Parsifal" aus Bayreuth, "Fliegender Holländer", "Lohengrin"), DGG, Philips. Auf Melodram erschienen Bayreuther Aufnahmen des Jahres 1952 von "Rheingold" und "Götterdämmerung". Auf der gleichen Marke als Wanderer im "Siegfried" (Bayreuth, 1960) und als Telramund im "Lohengrin" (Bayreuth, 1954) zu hören, auf Discocorp in der "Zauberflöte" aus Salzburg (1949).

 

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