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Schröder Karl
tenore

Nach seiner Ausbildung durch den Pädagogen Senff in Düsseldorf fand er sein erstes Bühnenengagement 1910-11 am Theater seiner Heimatstadt Elberfeld. Von dort ging er an das Stadttheater Bremen (1911-13) und sang bei den Festapielen von Bayreuth 1911-12 kleinere Partien, 1914 den Steuermann im "Fliegenden Holländer". Er erreichte dann seit 1913 als erster lyrischer Tenor am Opernhaus von Köln den Höhepunkt seiner Laufbahn. Hier sang er vor allem Partien aus dem Bereich der italienischen und französischen Oper und war beim Publikum des Kölner Opernhauses besonders beliebt. Er wirkte dort auch in einigen Uraufführungen und Premieren von Bedeutung mit. Am 3.10.1913 sang er in Köln in der Uraufführung von Julius Bittners "Der Abenteurer", am 4.12.1920 in der Uraufführung von Korngolds Oper "Die tote Stadt" (die am gleichen Abend auch in Hamburg zur Uraufführung kam) die Partie des Paul unter der Leitung von Otto Klemperer, dessen Gattin Joanna Klemperer die Partie der Marietta kreierte. Am 28.5.1922, kurz vor seinem zu frühen Tod, sang Karl Schröder in der Kölner Uraufführung der Oper "Der Zwerg" von Alexander von Zemlinsky die Titelrolle. Er nahm später auch schwerere Partien wie den Max im "Freischütz", den Lohengrin, den Parsifal, den Loge im "Rheingold", den Bacchus in "Ariadne auf Naxos" und den Kaiser in der "Frau ohne Schatten" von Richard Strauss in sein Repertoire auf. Neben seinem Wirken auf der Bühne hatte er auch als Konzertsänger wichtige Erfolge.

 

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