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Marianna Schönberger-Marconi on iTunes


Schönberger-Marconi Marianna
contralto

Sie war die Tochter des italienischen Kontrabassisten Marconi, eines Mitglieds der Mannheimer Hofkapelle. Bereits mit neun Jahren stand sie in einer Kinderrolle auf der Bühne; noch ganz jung sang sie Altpartien am Hoftheater von Mannheim. Der berühmte Komponist und Kapellmeister der Wiener Hofoper Antonio Salieri kam eigens nach Mannheim, um die Sängerin zu hören und engagierte sie für die Wiener Oper. Sie blieb dort jedoch nur drei Jahre lang und unternahm dann überaus erfolgreiche Gastspiele an den großen deutschen Opernbühnen. Überall huldigte man ihrer Kunst. 1808 gastierte sie in Mannheim in den Opern "Camilla" von Paër, "Les Danaïdes" von A.Salieri (als Linceus) und "Soliman II." von Süßmayr. Carl Maria von Weber bewunderte sie bei einem Gastspiel in Leipzig; Goethe notierte 1812: "Die Anwesenheit der Madame Schönberger veranlaßte die erfreulichsten Darstellungen". Eine Besonderheit in ihrem Repertoire bestand darin, daß sie (wie es damals vielfach von Altistinnen praktiziert wurde) Tenorpartien übernahm, u.a. den Tamino in der "Zauberflöte", den Belmonte in der "Entführung aus dem Serail", den Titus in "La clemenza di Tito" und den Titelhelden in "Jean de Paris" von Boieldieu. Am 26.12.1817 sang sie an der Mailänder Scala in der Uraufführung der Oper "I due Valdimiri" von Peter von Winter. 1834 nahm sie, auf dem Höhepunkt ihrer Laufbahn stehend, in Mannheim in der Partie des Titus von der Bühne Abschied. Sie lebte bis 1842 in Amsterdam, dann in Mainz, schließlich seit 1847 in Darmstadt, wo sie hochbetagt 1882, fünfzig Jahre nach Aufgabe ihrer Karriere, starb. Sie war mit dem Maler Lorenz Schönberger (*um 1770) verheiratet, doch hatte die Ehe nur ganz kurze Zeit Bestand. -- Auch zwei Schwestern der Künstlerin wurden bekannten Sängerinnnen. Die älteste, Carolina Marconi, war seit 1792 am Hoftheater von Mannheim engagiert. Sie heiratete den Schauspieler Meyer (?1801) und nach dessen frühem Tod in zweiter Ehe einen Schauspieler namens Hoffmann, mit dem sie 1811 an das Hoftheater von Darmstadt ging. Die mittlere der drei Schwestern, Josepha Marconi, kam nach ersten Auftritten in Mannheim seit 1808 in Wien zu einer bedeutenden Karriere und sang später am Hoftheater von Stuttgart. Ein jüngerer Bruder war lange Zeit im Orchester in Mannheim angestellt.

 

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