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| Schönberger Johanna | soprano | 
Sie studierte am Konservatorium der Stadt Wien und war Schülerin des berühmten Tenors Gustav Walter. 1894 debütierte sie am Theater von Olmütz (Olomouc) als Azucena in Verdis "Troubadour". 1895 kam sie an das Opernhaus von Düsseldorf, 1896 an das Stadttheater von Bremen, 1898 wurde sie an die Hofoper Stuttgart berufen. Hier hatte sie bis 1928 eine langjährige, glanzvolle Karriere, in der sie sowohl dramatische Sopranpartien als auch Partien für Mezzosopran zum Vortrag brachte: die Fides im "Propheten" von Meyerbeer, die Gräfin in "Figaros Hochzeit", den Titelhelden im "Orpheus" von Gluck, den Adriano in "Rienzi" von R.Wagner, die Brangäne im "Tristan", die Ortrud im "Lohengrin" und die Brünnhilde in den Opern des Nibelungenrings. Sie trat als Gast an den Opernhäusern von Hamburg (1896-97), Frankfurt a.M. (1901) und Leipzig (1912), an den Hoftheatern von Dresden (1899, 1903), Hannover (1897) und Wiesbaden (1911) auf. In Stuttgart wirkte sie in einer Anzahl von Uraufführungen mit: "Ein Fest auf Solhaug" von W.Stenhammar (1899), "Die Kronenbraut" ("Kronbruden") von T.Rangström (1919), "Prinzessin Brambilla" von W.Braunfels (1909), "An allem ist Hütchen schuld" von Siegfried Wagner (1917) sowie in der deutschen Erstaufführung von Othmar Schoecks "Don Ranudo" (1919). Bei ihrem Bühnenabschied wurde sie 1928 zum Ehrenmitglied der Stuttgarter Oper ernannt. Auch als Konzertsängerin kam sie zu einer bedeutenden Kariere.Schallplatten: Edison-Platten (Berlin, 1905). |
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