| Paichl Luise | contralto |
Sie erhielt ihres Ausbildung zur Sängerin am Salzburger Mozarteum durch Bianca Bianchi-Pollini und durch den Pädagogen Sauer. Ihr erstes Engagement hatte sie 1921-22 am Stadttheater von Salzburg. 1923-24 war sie am Stadttheater von Kaiserslautern tätig und sang dann von 1924 (mit einer kurzen Unterbrechung in der Spielzeit 1926-27) bis zu ihrem Tod am Stadttheater von Bern, wo sie auch als Schauspielerin auftrat. Sie gastierte während dieser langen Zeit mehrfach am Stadttheater (Opernhaus) von Zürich. Sie wirkte 1927 bei den Salzburger Festspielen als Marcellina in "Figaros Hochzeit", 1937 in einem Domkonzert mit. Auf der Bühne trat sie in einem vielgestaltigen Repertoire auf, u.a. als Carmen, als Amneris in "Aida", als Maddalena im "Rigoletto", als Azucena im "Troubadour", als Quickly in Verdis "Falstaff", als Nicklausse in "Hoffmanns Erzählungen" und als Junon in "Orphée aux enfers" von Offenbach, als Orlowsky in der "Fledermaus", als Czipra im "Zigeunerbaron" von J.Strauß, als alte Gräfin in "Pique Dame", als Magdalena im "Evangelimann" von W.Kienzl, als Irmentraud im "Waffenschmied" von Lortzing, als Knusperhexe in "Hänsel und Gretel", als Klytämnestra in "Elektra" von R.Strauss, als Herodias in dessen "Salome", als Annina im "Rosenkavalier", als Ortrud im "Lohengrin", als Magdalene in den "Meistersingern", als Brangäne im "Tristan", als Wirtin wie als Amme im "Boris Godunow". Sie wirkte in Bern in den Schweizer Premieren mehrerer Opern mit ("Trittico" von Puccini, "Il mondo della luna" von J.Haydn, "Der Kuß" von Smetana, "Der Jahrmarkt von Sorotchintsy" von Mussorgsky). Sie ist auch unter dem Namen Luise Paichl-Brand aufgetreten. |
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