| Guichandut Carlos Maria | baritono |
Er studierte zuerst Philosophie, dann Gesang bei Alfredo Bontá Biancardi in Buenos Aires. Er debütierte 1938 als Bariton in Buenos Aires in 'La novia de hereje' von Rogeti und sang noch im gleichen Jahr am Teatro Municipal Rio de Janeiro. In den folgenden sechs Jahren trat er oft am Teatro Avenida in Buenos Aires in Zarzuelas auf. Er debütierte, immer noch als Bariton, 1945 am Teatro Colón Buenos Aires als Rigoletto, wo er dann u.a. den Jago im 'Othello', den Grafen Luna im 'Troubadour' und den Scarpia in 'Tosca' sang. Er sang auch bereits als Bariton in Italien, u.a. am Teatro San Carlo Neapel, am Teatro Fenice Venedig und 1948 an der Mailänder Scala in Verdis 'Ballo in maschera'. 1952 unterbrach er seine Karriere und studierte nochmals bei der Sängerin Fidelia Campigna (1894-1983), die er dann heiratete. 1952 kam es zu einem zweiten Debüt, jetzt als Heldentenor, als er am Theater von Bari den Siegmund in der 'Walküre' sang. 1953 hatte er beim Maggio musicale Florenz große Erfolge als Giasone in 'Medea' von Cherubini mit Maria Callas in der Titelpartie. 1953 sang er bei den Festspielen von Glyndebourne den Bacchus in 'Ariadne auf Naxos' von Richard Strauss, 1954 an der Staatsoper Wien den Othello von Verdi. 1955 gastierte er bei den Festspielen von Verona als Othello und als José in 'Carmen'. 1958 übernahm er an der Covent Garden Oper London bei einem Gastspiel den Radames in 'Aida', am Teatro Colón Buenos Aires den Othello von Verdi (als erste Tenor-Partie an diesem Theater), der als seine besondere Glanzrolle galt. Er trat als Gast auch an der Grand Opéra Paris, am Teatro Liceo Baarcelona, in Palermo, Neapel und in Mexico City auf. Sein letzter Bühnenauftritt fand am Teatro Colón 1974 in der Oper 'Bisancio' von Panizza statt.\n Schallplatten als Bariton auf Cetra, als Tenor ebenfalls auf Cetra (Titelrolle in vollständiger 'Othello'-Aufnahme).\n |
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