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Hans Feodor von Milde on iTunes


Milde Hans Feodor von
baritono

Er war der Sohn eines Administrators des Fürsten Batthyány und wollte ursprünglich in Wien Rechtswissenschaften studieren. Er wurde dann aber Schüler des Gesanglehrers Franz Hauser in Wien und vollendete seine Ausbildung bei dem berühmten Pädagogen Manuel Garcia jr. in Paris. 1845 begann er seine Karriere am Hoftheater von Weimar und blieb während der gesamten Dauer dieser Karriere Mitglied dieses Hauses, mit dem er durch einen Kontrakt auf Lebenszeit verbunden war. Sein Wirken in Weimar fiel in jene Glanzzeit, als der berühmte Komponist und Dirigent Franz Liszt als Hofkapellmeister 1848-58 dort die Opernaufführungen leitete. Mit ihm war der Sänger freundschaftlich verbunden und förderte vor allem das Opernwerk Richard Wagners. So kreierte er für Weimar den Fliegenden Holländer, später den Hans Sachs in den "Meistersingern" und den Kurwenal im "Tristan". Den Höhepunkt seiner Laufbahn bedeutete die Uraufführung von Wagners "Lohengrin" am 28.8.1850 in Weimar, in der er den Telramund sang, während seine spätere Gattin, Rosa von Milde-Agthe (1827-1906) die Partie der Elsa kreierte. Seit 1851 waren die beiden großen Künstler verheiratet. Aus dieser Ehe gingen zwei Söhne hervor, Franz von Milde (1855-1929) und Rudolf von Milde (1859-1927), die eine bedeutende Sängerkarriere hatten. Als Franz Liszt am 20.3.1852 "Benvenuto Cellini" von Berlioz in einer Neubearbeitung in Weimar herausbrachte, sang Hans Feodor von Milde den Fieramosca, seine Gattin die Teresa. Am 22.1.1854 trat das Ehepaar von Milde in Weimar in der Uraufführung der Oper "Die Nibelungen" von Heinrich Dorn, am 24.6.1854 in der von Schuberts "Alfonso und Estrella", am 15.12.1858 in der Uraufführung von "Der Barbier von Bagdad" und am 21.5.1865 in "Der Cid", beides Opern von Peter Cornelius, auf. Schließlich wirkte er am 2.12.1877 in der Weimarer Uraufführung der Oper "Samson et Dalila" von Saint-Saëns in der Rolle des Hohenpriesters mit. In den Tagen vom 19.-29.6.1870 kam es auf Betreiben von Hans Feodor von Milde zu einer ersten Serie von zyklischen Aufführungen des damals vorhandenen Opernwerks von R.Wagner in Weimar. 1883 nahm er in Weimar an der szenischen Uraufführung der "Legende von der heiligen Elisabeth" von Franz Liszt teil. 1884 trat der in Weimar hoch verehrte Sänger in den Ruhestand und betätigte sich dann als Pädagoge. Sein Sohn Franz von Milde publizierte 1918 eine Biographie seiner Eltern unter dem Titel "Ein ideales Künstlerehepaar, Rosa und Feodor von Milde. Ihre Kunst und ihre Zeit".Lit.: Carlos Droste: "Die Familie von Milde" (in "Bühne und Welt", 1907).

 

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