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| | Mercier François-Xavier | | tenore | 
| Der Künstler, dessen eigentlicher Name Fran¢ois-Xavier Mer¢ay war, trat bereits früh im Konzertsaal auf und durchlief dann eine erste Ausbildung bei Adèle Lemaitre in Toronto. Nachdem er am Castle Square Theatre in Boston als Herzog in Verdis "Rigoletto" aufgetreten war, kehrte er nach Toronto zurück, um dort ein Opernstudio zu eröffnen. Er ging dann aber bald zur weiteren Ausbildung nach Paris und wurde dort Schüler der Pädagogen J.Bouhy und T.Valdejo. 1899 debütierte er an der Opéra-Comique Paris als Judas in der Oper "Joseph" von Méhul. 1900 verließ er die Opéra-Comique und trat jetzt gastierend auf, u.a. in Bordeaux und in Rouen (1901) wie auch in London. Weitere Gastspiele führten ihn nach Belgien, Italien und in die Schweiz. 1907 kehrte er aus familiären Gründen nach Kanada zurück und trat jetzt in Toronto und Quebec auf. 1908 war er aber wieder in Paris, sang in der Saison 1908-09 an Opernhäusern in Nordafrika (Algier, Oran, Constantine) und unternahm dann große Konzertreisen durch Frankreich und auch nach London. 1913 kam er endgültig nach Quebec zurück, wo er sich nunmehr seit 1914 als Pädagoge und als Komponist betätigte. Im Mittelpunkt seines Bühnenrepertoires standen Rollen aus dem Bereich der französischen Oper wie der Roméo in "Roméo et Juliette" von Gounod, der Faust vom gleichen Komponisten, der Eleazar in "La Juive" von Halévy, der José in "Carmen", der Mylio in "Le Roi d'Ys" von Lalo, der Titelheld in "Sigurd" von Reyer, der Jean in Massenets "Hérodiade", der Araquil in "La Navarraise" und der Werther, ebenfalls von Massenet, der Vasco in Meyerbeers "Africaine" und der Arnoldo in "Wilhelm Tell" von Rossini. Er war verheiratet mit der Sängerin Isabelle de Besson (eigentlicher Name: Isabelle Jeynevald). |
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